PeelPack erhält 150.000 CHF von Venture Kick, um Abfall in Verpackungen zu verwandeln
Zürich – Das Foodtech-Startup PeelPack hat von Venture Kick 150.000 CHF erhalten, um biologisch abbaubare und kompostierbare Verpackungen aus upgecycelten Kartoffelschalen herzustellen. Mit dieser Alternative zu herkömmlichen Kunststoff- und Papierschalen will das Startup den ökologischen Fußabdruck des Vertriebs von Frischprodukten und der Abfallwirtschaft verringern.
Frisches Obst und Gemüse wird nach wie vor häufig in Kunststoffen auf Erdölbasis oder nicht recycelbarem Papier verpackt, was zu hohen Abfall- und Emissionsmengen beiträgt. Während die Nachfrage nach nachhaltigen Optionen steigt, sind viele der derzeit verfügbaren „grünen” Materialien hinsichtlich ihrer Haltbarkeit oder Kompostierbarkeit unzureichend, sodass sie für den täglichen Vertriebsbedarf ungeeignet sind. Produzenten und Einzelhändlern fehlt daher eine praktikable Alternative, die sowohl den Umweltanforderungen als auch den praktischen Leistungsanforderungen gerecht wird.
Hier kommt PeelPack ins Spiel, das biologisch abbaubare und kompostierbare Schalen aus Biopolymeren entwickelt, die aus upgecycelten Kartoffelschalenabfällen gewonnen werden. Das Material kombiniert die Festigkeit und Stabilität von Kunststoff mit vollständiger Kompostierbarkeit und bietet so eine praktische Alternative ohne Leistungseinbussen. Durch die Umwandlung von landwirtschaftlichen Nebenprodukten in haltbare Verpackungen trägt das Foodtech-Startup dazu bei, den ökologischen Fussabdruck von Frischwarenverpackungen entlang der gesamten Lieferkette zu verringern.
Mehr als 20 Pilotprojekte in Europa und der Schweiz
PeelPack zielt auf einen globalen Markt für Verpackungen von Frischprodukten im Wert von rund 6 Milliarden US-Dollar ab, der derzeit durch regulatorischen Druck und sich wandelnde Erwartungen der Einzelhändler umgestaltet wird. Innerhalb weniger Monate hat das Startup mehr als 20 Pilotprojekte in der Schweiz, Italien, Spanien, den Niederlanden und Frankreich gesichert und arbeitet dabei eng mit Erzeugern, Verpackern und Einzelhändlern zusammen. Diese frühen Erfolge haben das Interesse von Industriepartnern geweckt, die sich mit Extrusion und Thermoformen befassen, wobei weitere Anwendungen in der Entwicklung sind.
Die 150.000 CHF von Venture Kick werden den Übergang von Pilotprojekten zur industriellen Produktion unterstützen, einschließlich der Herstellung erster Mengen, der Einbindung zusätzlicher Produktionspartner und der Validierung weiterer Verarbeitungstechnologien.
CEO Slava Drigloff und CTO Massimo Bagnani leiten PeelPack und kombinieren ihr Fachwissen in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Materialwissenschaften und nachhaltige Verpackungen, um die Lösung auf den Markt zu bringen.
„Die Partnerschaft mit Venture Kick war für uns ein echter Vorteil”, sagte CEO Slava Drigloff. «Die Community finanziert nicht nur, sondern fordert und unterstützt Gründer dabei, schnell voranzukommen. Die Teilnahme an Venture Kick öffnet Türen und bringt uns mit Menschen zusammen, die uns engagiert dabei helfen, erfolgreich zu sein.» (Venture Kick/mc/hfu)