Chipmangel bremst Autoverkäufe weiterhin aus

Chipmangel bremst Autoverkäufe weiterhin aus
(Photo by Waldemar Brandt on Unsplash)

Bern – Die Zahl neuimmatrikulierter Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ist im September um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Nachdem im September 2020 noch 21’454 Inverkehrsetzungen registriert worden war, kamen im vergangenen Monat 19’648 Neuwagen auf die Strassen der beiden Länder. Grund für den Marktrückgang ist nach Angaben des Branchenverbands auto-schweiz einmal mehr die problematische Versorgungslage mit Mikrochips bei den Herstellern. Durch die Priorisierung elektrisch angetriebener Modelle bei Produktion und Auslieferung erreicht deren Marktanteil im Schweizer Markt im September das Rekordniveau von 29,7 Prozent.

Seit Jahresbeginn sind 180’073 neue Personenwagen zum Verkehr zugelassen worden. Damit liegt das kumulierte Marktniveau nach drei Quartalen noch 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 163’556 Neuzulassungen. Die Chipkrise sorgt jedoch dafür, dass der Zuwachs nach dem pandemiebedingten Krisenjahr 2020 zunehmend kleiner wird. Viele Zulieferer und Hersteller gehen mittlerweile davon aus, dass sich die mangelnde Versorgung mit Halbleiterprodukten noch weit bis in das nächste Jahr erstrecken wird. Auch die Versorgung mit Fahrzeugen in der Schweiz wird weiterhin davon betroffen sein, bei Personenwagen wie Nutzfahrzeugen.

Knapp ein Drittel elektrische Antriebe im September
Um die Erreichung der CO2-Ziele nicht zu gefährden, priorisieren die Fahrzeughersteller derzeit die Produktion und Auslieferung von Modellen mit alternativen Antrieben. Fast drei von zehn neuen Personenwagen, die im September auf die Schweizer oder Liechtensteiner Strassen kamen, verfügten über einen elektrischen Antrieb: 4’006 Elektroautos, 1’828 Plug-in-Hybride und 5 Brennstoffzellenfahrzeuge erreichten zusammen im vergangenen Monat einen Marktanteil von 29,7 Prozent.

Über die Hälfte derSeptember-Neuzulassungen verfügen über einen Alternativ-Antrieb, also eine Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellen- oder Gasmotorisierung (54,3 %). Mehr als jeder zehnte Neuwagen, der seit Jahresbeginn auf die Schweizer Strassen gekommen ist, ist ein batterieelektrisches Modell oder ein Brennstoffzellenfahrzeug und damit zu jeder Zeit lokal CO2-emissionsfrei unterwegs (20’479, 11,4 %). (auto-schweiz/mc/pg)

Detaillierte Zahlen nach Marken

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