US-Konjunkturdaten: Wirtschaft wächst deutlich langsamer als ursprünglich gemeldet

In der Erstschätzung waren noch 3,5 Prozent Wachstum ausgewiesen worden. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einer Revision auf 2,3 Prozent gerechnet. Grund für die stärkste Revision in einer Dekade seien geringere Konsumausgaben und Lagerbestände. Die Konsumausgaben erhöhten sich im Schlussquartal 2006 um 2,2 Prozent. Die Konsumausgaben sind für zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukt der USA verantwortlich. Für das Gesamtjahr 2006 ergab sich somit ein Wirtschaftswachstum von 3,3 (bisher3,4) Prozent. 2005 hatte das Wirtschaftswachstum 3,2 Prozent betragen.


PCE erhöht sich auf 1,9 statt auf 2,1 Prozent
Die Kernrate des Verbraucherpreisindex (PCE) erhöhte sich zum Vorjahr um revidierte 1,9 Prozent und nicht wie ursprünglich gemeldet um 2,1 Prozent. Insgesamt sank der PCE im vierten Quartal um 0,9 Prozent und damit etwas stärker als mit 0,8 Prozent ursprünglich angegeben. Die Kernrate des PCE wird von der US-Notenbank besonders beachtet.


Chicago Einkaufsmanagerindex im Februar überraschend gesunken
In der Region Chicago hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Februar überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanager-Index sei auf 47,9 Zähler gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung von Chicago am Mittwoch mit. Von MarketWatch befragte Volkswirte hatten mit 50,0 Punkten gerechnet. Im Januar hatte der Index mit 48,8 Punkten unter der Expansionsschwelle gelegen. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Chicago-Index gilt als zuverlässiger Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM.


Verkäufe neuer Häuser sinken im Januar stärker als erwartet
In den USA sind im Januar deutlich weniger neue Häuser verkauft worden als erwartet. Die Zahl der verkauften neuen Häuser sei im Vergleich zum Vormonat um 16,6 Prozent auf einen annualisierten saisonbereinigten Wert von 937.000 eingebrochen, verlautete aus dem Handelsministerium. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit Verkäufen von 1,083 Millionen neuen Häusern gerechnet. Der Wert für Dezember wurde auf 1,123 (Erstschätzung 1,120) Millionen leicht nach oben revidiert. (awp/mc/pg)

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