Tag: 29. Juni 2010

Luxemburg – Die EU-Kommission und die Schweiz können Verhandlungen zum Satelliten-Navigationssystem Galileo aufnehmen. Der EU-Ministerrat verabschiedete das Verhandlungsmandat diskussionslos. Nachdem unter anderem fehlende Übersetzungen eine Behandlung letzte Woche verhindert hatten, wurde das Mandat nun von den EU-Agrarministern abgesegnet.

Paris – Wieder aufflammende Sorgen um eine Abschwächung der weltweiten Konjunkturdynamik haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag belastet. Der EuroStoxx 50 verlor bis zum Mittag 2,65% auf 2.597,97 Punkte. Damit knüpfte der europäische Leitindex an seine Talfahrt der Vorwoche an, die mit dem gestrigen Plus zum Wochenstart offenbar nur kurzzeitig unterbrochen wurde.

Brüssel – Der weltgrösste Stahlproduzent ArcelorMittal muss mit einem Bussgeld aus Brüssel wegen verbotener Preisabsprachen rechnen. Die EU-Kommission habe bereits die Summe festgesetzt und werde die Entscheidung nach ihrer Sitzung am Mittwoch oder in der kommenden Woche verkünden, verlautete am Dienstag aus Kreisen der Behörde.

Brüssel – Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Juni überraschend aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 98,4 Punkten im Vormonat auf 98,7 Punkte gestiegen, teilte die Europäische Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 98,1 Punkte gerechnet.

Basel – Die Erholung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt schlägt auf die Produktivität durch: Weil wieder mehr Leute einen Job hatten, die Wirtschaftserholung aber an Tempo verlor, stagnierte die Arbeitsproduktivität im ersten Quartal 2010. Der von BAK Basel Economics im Auftrag der SDA berechnete Stundenproduktivitäts-Index lag bei 119,7 Punkten.

Zürich – Luanda (Angola) verdrängt Tokio als die weltweit teuerste Stadt für ins Ausland entsandte Mitarbeiter (Expatriates). Tokio liegt neu an zweiter Stelle, gefolgt von Ndjamena (Tschad) auf Platz drei. Moskau rangiert an vierter Position, Genf auf Platz fünf, während Karachi als weltweit günstigste Stadt bewertet wurde.

Bern – Wer die Aufweichung des Bankgeheimnisses verhindern will, hat bis am 7. Oktober Zeit, gegen eines der vom Parlament gutgeheissenen Doppelbesteuerungs-Abkommen (DBA) das Referendum zu ergreifen. Die Referendumsfrist gilt für DBA’s mit den USA, Frankreich, Grossbritannien, Mexiko, Dänemark, Österreich, Norwegen, Finnland, Luxemburg und Katar.

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Zürich – Das weltweite Prämienvolumen in der Versicherungs-Branche ist im abgelaufenen Jahr 2009 inflationsbereinigt um 1,1 Prozent auf 4’066 Milliarden Dollar zurückgegangen. Während die Einnahmen im Lebengeschäft recht deutlich sanken, stagnierten die Nichtlebenprämien. Im Vorjahr sanken die globalen Prämien um 3,6 Prozent.