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New York – In New York haben die Börsenkurse am Montag einen historischen Verlust erlitten: Der Dow Jones der Standardwerte fiel um 7 % auf 10.365 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500-Index verlor sogar 8,8 % auf 1106 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq Composite schoss um 9,1 % nach unten auf 1983 Punkte, sein grösster prozentualer Tagesverlust seit April 2000.

London – Auf das Scheitern des US-Rettungspakets und den Kursrutsch an Wall Street haben auch die europäischen Aktienmärkte am Dienstag mit Verlusten reagiert. Diese fielen jedoch deutlich geringer aus, als noch am Morgen befürchtet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte am Vorabend den grössten Abschlag seit dem «Schwarzen Montag» 1987 hinnehmen müssen.

Santa Clara – Der Chiphersteller AMD hat nach einem Pressebericht das Tempo erhöht und will seinen neuen Server-Chip «Shanghai» noch in diesem Jahr ausliefern. Man habe aus den eigenen Fehlern gelernt, sagte AMD-Manager Pat Patla gegenüber dem Branchendienst «c’net». Einen Fehlstart wie mit dem jüngsten Prozessor Barcelona werde das Unternehmen diesmal nicht hinlegen.

New York – Der weltgrösste Pharmakonzern Pfizer schränkt die teure Entwicklung neuer Medikamente in bisherigen Kernbereichen wie der Sparte Herzkrankheiten drastisch ein. Im Rahmen des Strategiewechsels steige Pfizer auch aus der Erforschung neuer Behandlungsmethoden bei Knochenkrankheiten und Übergewicht aus, hiess es in einem internen Strategiepapier des Konzerns, das am Dienstag bekannt wurde.

Tokio – Belastet durch das überraschende Scheitern des Rettungspakets für die Finanzbranche im US-Repräsentantenhaus und den folgenden Kursrutsch an Wall Street hat die Aktienbörse in Tokio am Dienstag ebenfalls massive Verluste erlitten. Der 225 führende Werte umfassende Nikkei-225-Index sank um 4,12 Prozent auf 11.259,86 Punkte.

Zürich – Die Auswirkungen der Finanzkrise hängen massgeblich mit Lücken in den Risikomanagement-Systemen (Enterprise Risk Management, ERM) zusammen. Dieser Meinung sind mehr als 70 Prozent von rund 350 Führungskräften aus dem Finanzdienstleistungssektor. Sie wurden im Rahmen einer von SAS im Juli 2008 in Auftrag gegebenen weltweiten Studie durch die Economist Intelligence Unit (The Economist) befragt.

Paris – Am Tag nach den dramatischen Einbrüchen an den internationalen Börsen haben Europas Aktienmärkte der Panikstimmung am Dienstag weitgehend getrotzt. Während die Börsen in Lateinamerika und Asien aus den Turbulenzen nicht herauskamen, fielen die Einbussen in Europa zunächst weniger drastisch aus als erwartet. Die befürchteten Kurseinbrüche rund um den Globus blieben damit aus.

Zürich – Die Ökonomen der Credit Suisse sehen angesichts der konjunkturellen Verlangsamung und der sinkenden Teuerungsrate Raum für Zinssatzsenkungen in der Schweiz. Fabian Heller vom Global Economics and Forex Research erwartet, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den 3-Mte-Libor-Zielsatz in zwei Schritten um insgesamt 50 Basispunkte (BP) senken wird.

Zürich – Die Immobilieninvestment- und Finanzierungsgesellschaft USI Group Holdings AG hat im ersten Halbjahr 2008 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Reingewinn sank von 6,81 Mio CHF im Vorjahr auf 0,25 Mio, wobei im Vorjahr neben dem ordentlichen Gewinn von 2,24 Mio ein solcher aus nicht fortgeführten Geschäften von 4,57 Mio CHF erzielt worden war.

Zürich – Der Kurssturz der Finanzwerte geht zur Eröffnung weiter. Grossbanken wie auch die wichtigsten Versicherungstitel eröffneten den Handel nach dem vorläufigen Scheitern des US-Rettungsplanes in der grossen US-Kammer zum Teil deutlich im Minus. Julius Bär verlieren bis um 9.15 Uhr 7,4% auf 50,80 CHF und führen damit die Liste der Verlierer aus dem SMI an.