EPH: Währungs- und Neubewertungseffekt belastet

EPH: Währungs- und Neubewertungseffekt belastet
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Zürich – Das Immobilienunternehmen Eastern Property Holdings (EPH) hat im ersten Halbjahr 2015 die Mieteinnahmen aufgrund neuer Liegenschaften deutlich gesteigert. Negative Währungs- und Neubewertungseffekte sowie höhere Finanzierungskosten liessen die auf Immobilien in Russland spezialisierte Gesellschaft allerdings tiefer in die roten Zahlen rutschen.

Die Nettomieteinnahmen legten auf 38,2 Mio USD zu nach 4,12 Mio im Vorjahr. In der zweiten Jahreshälfte 2014 hatte EPH die Geschäftsliegenschaften «Polar Lights», «Hermitage Plaza», «Berlin House» und «Geneva House» in Moskau erworben. An den beiden letzteren Liegenschaften hielt EPH zuvor einen Anteil von je 10%. Der Fokus habe im ersten Semester denn auch auf der Integration dieser Liegenschaften gelegen, teilte die an der SIX kotierte Gesellschaft am Mittwoch mit.

Die administrativen Kosten legten demgegenüber um 14% auf 3,0 Mio USD zu. Vor allem aber schenkte der Währungseffekt ein: Der Nettowechselkursverlust wird auf 34,2 Mio USD beziffert, dies nach einem Minus von 3,77 Mio in der Vorjahresperiode.

Marktwert gesunken
Die Lage am Immobilienmarkt in der russischen Hauptstadt scheint sich weiter abzuschwächen. Darauf deutet zumindest der negative Bewertungseffekt von knapp 25 Mio USD hin, der aus der turnusmässigen Neubewertung des Immobilienparks resultiert. Obwohl der Immobilienbestand seit Jahresbeginn stabil blieb, sank der Marktwert des sechs Liegenschaften in Moskau und eine Landparzelle in St. Petersbug umfassenden Portfolios um 3,3% auf 725 Mio USD am Bilanzstichtag. Von der Landparzelle will sich EPH eigenen Angaben zufolge trennen.

Nicht zuletzt führten auch höhere Finanzierungskosten (16,9 Mio USD vs. 1,1 Mio) unter dem Strich zu einem Verlust von 30,9 Mio USD, nachdem im Vorjahreszeitraum bereits ein Fehlbetrag von 7,65 Mio ausgewiesen wurde.

Bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung zeigt sich EPH wenig konkret. Die erworbenen Liegenschaften mit stabilen Erträgen und Cash Flows würden es erlauben, optimistisch in die Zukunft zu blicken, heisst es. (awp/mc/pg)

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