Procter & Gamble fürchtet hohe Rohstoffpreise

Procter & Gamble fürchtet hohe Rohstoffpreise

P&G-CEO Bob McDonald.

Cincinnati – Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble schliesst wegen gestiegener Rohstoffpreisen einen Gewinnrückgang im laufenden Quartal nicht aus. Die hohen Kosten für Rohstoffe könnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden, teilte Procter & Gamble am Freitag in Cincinnati mit.

Der Gewinn je Aktie könne deswegen im schlimmsten Fall um zwei Prozent zurückgehen. Procter & Gamble rechnet für das Ende September auslaufende zweite Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,00 bis 1,04 US-Dollar nach 1,02 Dollar im Vorjahr. Analysten erwarten im Schnitt einen Anstieg auf 1,14 Dollar.

Weltgrösster Konsumgüterkonzern
Procter & Gamble ist der weltgrösste Konsumgüterkonzern und hierzulande bekannt für Pampers-Windeln, Pantene-Shampoo oder Duracell-Batterien. Das abgelaufene vierte Quartal (Ende Juni) konnte Procter & Gamble mit einem Umsatzplus von 10 Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar abschliessen. Der Überschuss legte im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zu. Damit schlug sich der Konzern besser als Experten erwartet hatten. Die Procter & Gamble-Aktie legte im frühen Handel um zuletzt 0,77 Prozent auf 60,04 Dollar zu.

Ausbau in Schwellenländern
Procter & Gamble baut derzeit sein Geschäft in Schwellenländern wie Indien, China, Brasilien oder Indonesien stark aus, um die Abhängigkeit des Konzerns von den kaufunwilligeren US-Konsumenten zu verringern. Im vierten Quartal zahlte sich das bereits aus. Im Gesamtjahr setzte Procter & Gamble 82,6 Milliarden Dollar um und damit 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn legte um 8 Prozent auf 11,8 Prozent zu. Für das neue Geschäftsjahr 2011/12 erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum von fünf bis neun Prozent. Der Gewinn je Aktie soll auf 4,17 bis 4,33 Dollar (Vorjahr: 3,93) zulegen. (awp/mc/ps)

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