Unilever startet mit Umsatzplus ins neue Jahr

Unilever startet mit Umsatzplus ins neue Jahr
Unilever-CEO Paul Polman.

Unilever-CEO Paul Polman.

London – Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs. Im ersten Quartal steigerte der für Marken wie Knorr, Dove, Axe oder Langnese bekannte Hersteller die Erlöse um 7 Prozent auf knapp 10,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Aktie reagierte im frühen Handel mit einem Abschlag von fast drei Prozent.

Alle Geschäftsfelder hätten zum Wachstum beigetragen, hiess es weiter. Besonders stark hätten sich dabei erneut die Schwellenländer entwickelt. Der Markt in Westeuropa zeigte sich dagegen schwach. Die Ziele für das laufende Jahr bekräftigte der Konzern. Hierzu gehört die Vorgabe schneller als die Konkurrenz zu wachsen und die Gewinnmarge zu verbessern.

«Gute Leistung abgeliefert»
«Wir haben eine gute Leistung abgeliefert und gezeigt, dass der Umbau von Unilever gut vorankommt», sagte Unternehmenschef Paul Polman. Die Integration des von Sara Lee übernommenen Pflegegeschäfts liefe nach Plan. Im zweiten Quartal solle nun der Zukauf des Haarpflegespezialisten Alberto Culver abgeschlossen werden. Gegenwind verspürt der Konsumgüterhersteller vor allem von den steigenden Rohstoffkosten, der schwachen Konsumentenstimmung sowie dem hohen Wettbewerbsdruck.

Verschärfter Sparkurs
Um die hohen Rohstoffkosten auszugleichen, habe Unilever die Preise angehoben und verschärfe seine Sparanstrengungen. Im laufenden Jahr sollen nun rund 1,3 Milliarden Euro eingespart werden. Da die höheren Preise erst mit Verzögerung an die Kunden weitergegeben werden könnten, erwarte der Konzern eine geringere bereinigte Marge in den ersten sechs Monaten des Jahres, dann aber eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Umsatz von 44,2 Milliarden Euro erzielt, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn legte nicht zuletzt wegen der erzielten Kosteneinsparungen um 26 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu. (awp/mc/ps)

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