10 Jahre Crypto Valley: Die Erfolgsgeschichte geht weiter

10 Jahre Crypto Valley: Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Mathias Ruch, Gründer und CEO von CV VC. (Bild: CV VC)

Zug – In Zug wurde vor 10 Jahren der Grundstein für das Crypto Valley gelegt. Es hat sich zu einem der weltweit wichtigsten, dynamischsten und regulierungsfreundlichsten Standorte entwickelt. Heute beheimatet das Crypto Valley, das die gesamte Schweiz und Liechtenstein umfasst, 1’135 Firmen mit 5’766 Mitarbeitenden. Es zieht weiter Projekte und Initiativen an, eines davon ist das geplante Zuger An-Institut für Blockchain-Forschung.

Was vor 10 Jahren klein und unspektakulär in Zug angefangen hat, hat sich zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte entwickelt: Das Crypto Valley. Die Schweiz konnte dank des vertrauensvollen Zusammenspiels von Politik, Wissenschaft und Regulierung bereits früh die nötige Rechtssicherheit für ein blühendes Ökosystem rund um Blockchain schaffen. Das Crypto Valley umfasst heute die ganze Schweiz und Liechtenstein und zählt mittlerweile 1’135 Firmen mit 5’766 Mitarbeitenden.

Einer der ersten und wichtigsten Akteure in Zug heisst CV VC. Das Unternehmen hat wesentlich zum Aufbau des Blockchain-Ökosystems beigetragen und zählt zu den führenden Investoren, die in Blockchain-Start-ups in der Frühphase investieren. Das Portfolio umfasst heute 59 Investments in 12 Ländern. «CV VC hat ein riesiges Netzwerk und bringt Investoren, Start-ups, Firmen, Behörden und Universitäten aus aller Welt zusammen», sagt Mathias Ruch, Gründer und CEO von CV VC. Mit den CV Labs fördert CV VC das globale Ökosystem. Ein Erfolgskonzept, das bereits in Vaduz, Berlin, Lissabon und Kapstadt ausgerollt wurde.

Innovation, nicht Spekulation
Bemerkenswert ist, dass viele der weltweit führenden Protokolle wie Cardano Foundation und Solana Foundation, aber auch Ethereum, Tezos, Web3 Foundation oder Dfinity sich seit 2014 in der Schweiz niedergelassen haben. Protokolle sind vergleichbar mit den bekannten Betriebssystemen aus der traditionellen Welt wie Windows, Linux, iOS. Auf diesen Plattformen werden Applikationen gebaut und neue Geschäftsmodelle entwickelt. Sie schaffen hier die Infrastruktur der Zukunft. Viele Projekte haben mittlerweile substanzielle Ressourcen in Forschung und Entwicklung investiert. Auch daran kann man sehen, dass das Crypto Valley für Innovation, Qualität und Zukunftsglaube steht.

Das Crypto Valley steht auch für die Erneuerung und Weiterentwicklung des Finanzplatzes. So entstand beispielsweise 2013 Bitcoin Suisse im Crypto Valley. Zudem haben sich in den letzten Jahren immer mehr regulierte, relevante und international tätige Finanzdienstleister wie SEBA und Sygnum in der Schweiz niedergelassen. Das sind die weltweit ersten Kryptobanken, die 2019 von der Finanzmarktaufsicht (FINMA) eine Banklizenz erhalten haben. Eine weitere Schweizer Weltpremiere heisst 21Shares, das erste Double-Unicorn aus dem Crypto Valley. Das Unternehmen lancierte 2018 den ersten Bitcoin-ETP an der Börse in Zürich, weil keine andere Aufsichtsbehörde den Mut und die Weitsicht hatte, diese Innovation zu bewilligen.

Im Bereich Blockchain-Gaming hat die Schweiz ebenfalls Pionierunternehmen angezogen. Ein Beispiel heisst Dacoco, der Entwickler und Vertreiber des grössten Play-to-Earn Blockchain-Spiels «Alien Worlds», der die Schweiz als den optimalen Standort ausgewählt und seinen Sitz in Zug etabliert hat.

«Das sind alles perfekte Beispiele, die zeigen, wie wichtig das Ökosystem in der Schweiz ist und dass das Zusammenspiel aller Akteure hervorragend harmoniert. Ansonsten wären diese Leuchtturmprojekte in einem anderen Land ansässig geworden», führt Tracy Trachsler, Managing Director von CV Labs, aus.

An-Institut für Blockchain-Forschung
Das sind alles wichtige Grundlagen, um Neues zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise Plan B, der Lugano zur weltweit Crypto- und Bitcoin-freundlichsten Stadt machen will. Aber auch Zug will weiter investieren und plant ein An-Institut für Blockchain-Forschung. Der Zuger Regierungsrat will sich während fünf Jahren mit total 39,35 Millionen Schweizer Franken an den Aufbaukosten der «Blockchain Zug – Joint Research Initiative», einem gemeinsamen innovativen Projekt der Universität Luzern und der Hochschule Luzern, beteiligen.

«Das Institut ist eine wichtige, zukunftsweisende Initiative für das Crypto Valley. Viele Akteure haben in den letzten zehn Jahren an der Erfolgsgeschichte geschrieben. Doch dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Andere Standorte haben längst realisiert, welch wichtigen Beitrag die Blockchain-Technologie für den Wirtschafts- und Innovationsstandort beitragen kann. Deshalb ist es wichtig, dass die Politik in den Kantonen und vor allem in Bern das Schweizer Erfolgsmodell weiterhin begleitet und tatkräftig unterstützt», sagt Heinz Tännler, Präsident der Swiss Blockchain Federation und Zuger Finanzdirektor. (CV VC/mc/ps)

Über Swiss Blockchain Federation
Die Swiss Blockchain Federation wurde 2018 gegründet und ist eine Public-private-Partnership, die sich für Rechtssicherheit und optimale Rahmenbedingungen für Blockchain-basierte Anwendungen und Geschäftsmodelle einsetzt. Ihr gehören rund 80 Mitglieder an, darunter die Kantone Tessin, Zug, Neuenburg und Zürich. Das sogenannte Crypto Valley, das sich von Genf bis Liechtenstein erstreckt, zählt rund 1’100 Blockchain Unternehmen, die mit dezentralen Applikationen arbeiten, und über 6’000 Arbeitsplätze.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert