Devisen: Eurokurs gibt nach – Israelischer Schekel unter Druck

Devisen: Eurokurs gibt nach – Israelischer Schekel unter Druck
Israels Währung Schekel.

Frankfurt – Der Eurokurs hat zu Wochenbeginn nachgegeben. Gefragt waren dagegen als besonders sicher geltende Währungen wie der US-Dollar. Hintergrund ist der Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Am späten Montagnachmittag kostet ein Euro 1,0547 Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Freitagabend.

Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro abgeschwächt und wird aktuell mit 0,9571 Franken klar unter der Schwelle von 0,9600 Franken gehandelt. Am Morgen notierte er mit 0,9606 noch leicht darüber. Der Frwnken hat aber auch zum Dollar zugelegt und kostet aktuell 0,9074 nach 0,9103 am Morgen.

Gesucht wurden neben dem amerikanischen Dollar auch andere als sichere Anlagehäfen geltende Währungen. Dazu zählt unter anderem der japanische Yen. Unter hohem Druck stand dagegen die Landeswährung Israels, der Schekel. Die Notenbank des Landes verkündete, zur Stützung der heimischen Währung am Devisenmarkt zu intervenieren. An den Finanzmärkten konnte der Schekel allerdings nur kurz von der Intervention profitieren.

Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag bei einem Grossangriff auf das israelische Grenzgebiet das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2400 weitere verletzt. Auch zwei Tage nach dem Angriff gingen die Kämpfe weiter. Israel ordnete die Abriegelung des Gazastreifens an und mobilisierte 300 000 Reservisten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86520 (0,86510) britische Pfund und 157,06 (157,47) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1850 Dollar gehandelt. Das waren etwa 19 Dollar mehr als am Freitag. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert