EU-Eröffnung: Schwach – US- und Euro-Schuldenkrisen

EU-Eröffnung: Schwach – US- und Euro-Schuldenkrisen

London – Die Schuldenkrisen dies- und jenseits des Atlantiks haben den europäischen Aktienmarkt am Montag belastet. Im frühen Geschäft sank der EuroStoxx 50 um 1,45 Prozent auf 2.204,21 Punkte. Der CAC 40 in Paris verlor 1,46 Prozent auf 2.953,16 Punkte, und der Londoner FTSE 100 gab um 1,30 Prozent nach auf 5.293,20 Punkte.

Am Markt hiess es, dass das mit den US-Budgetkürzungen befasste Komitee in dieser Woche vermutlich bekanntgeben werde, sich nicht auf Vorschläge zur Schuldenkürzung einigen zu können. Das würde für die Märkte in einer ohnehin schon angespannten Lage weitere Unsicherheit bedeuten, kommentierte Stratege Stan Shamu von IG Markets.

Zudem hatte der überzeugende Sieg der konservativen Volkspartei bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Spanien am Markt für Staatsanleihen nur wenig Auswirkungen gezeigt. Nach Einschätzung des Anleihen-Experten Volker Brokelmann von der HSH Nordbank muss die Europäische Zentralbank (EZB) mit Anleihekäufen Spaniens weiterhin «die Kohlen aus dem Feuer holen».

Vor diesem Hintergrund verbuchten alle europäischen Branchenindizes Verluste. Der konjunktursensible Rohstoffsektor musste mit einem Minus von mehr als 2,0 Prozent die grössten Abschläge hinnehmen. Er litt laut Börsianern unter gesunkenen Kupfer- und Ölpreisen sowie unter Sorgen um eine Abschwächung der Wirtschaft in Asien. (awp/mc/ps)

Euronext

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