adidas verbessert Ergebnisse im dritten Quartal

Von Juli bis September sei der Gewinn auf 209 (Vorjahr: 163) Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Analysten hatten mit 186,4 Millionen Euro gerechnet. Das Betriebsergebnis stieg auf 315 (281) Millionen Euro und übertraf die Marktprognose von 304 Millionen Euro. Der Umsatz legte auf 1,92 (1,76) Milliarden Euro zu. Analysten hatten 1,89 Milliarden vorhergesagt. Die Zahlen sind bereinigt um Erlöse der Winter- und Outdoorsparte Salomon, die an die finnische Amer Sports verkauft wurde.


Analystenerwartugnen übertroffen
Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft verbesserte sich auf 215 (179 Mio) Euro. Analysten hatten mit 194,5 Millionen Euro gerechnet. Hier erwartet der Konzern im Gesamtjahr jetzt eine Steigerung um mindestens 20 Prozent zum Vorjahr. Bisher hatte adidas ein Plus von etwa 20 Prozent in Aussicht gestellt. Beim Umsatz wird wegen eines kräftigen Zuwachses in Nordamerika eine Verbesserung im hohen einstelligen Bereich erwartet. Bisher war von einer Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Bereich die Rede. Die operative Marge soll mit elf Prozent einen weiteren Rekordwert erreichen, bekräftigte adidas.


Jahresprognose erhöht
Für 2006 erwartet adidas ein Gewinnwachstum in zweistelliger Höhe und ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Nicht berücksichtigt ist in der Prognose die geplante Übernahme von Reebok. Adidas will den US-Konkurrenten für 3,1 Milliarden Euro übernehmen. Das Geschäft soll im ersten Halbjahr 2006 abgeschlossen werden.


Hohe Wachstumsrate
Der Auftragseingang, der wichtigste Indikator für künftiges Wachstum, stieg zum Ende des dritten Quartals währungsbereinigt auf zwölf Prozent. Das sei die höchste Wachstumsrate seit fast drei Jahren, hiess es.


Eine hervorragende Performance
«Unsere Gruppe hat in den ersten neun Monaten eine hervorragende Performance gezeigt – sowohl hinsichtlich unserer strategischen Entscheidungen als auch hinsichtlich unserer Finanzergebnisse», sagte Vorstandschef Herbert Hainer. «Unsere wichtige Region Nordamerika ist stärker als jemals zuvor, so dass wir die Umsatz- und Gewinnerwartungen für den Konzern für das Gesamtjahr erhöht haben.»


Die Rohertragsmarge – in der Branche eine wichtige Kennziffer für Effizienz – verbesserte sich in den ersten neun Monaten um 0,4 Punkte auf 48,5 Prozent. Das ist der höchste Wert für diesen Zeitraum in der Konzerngeschichte.


Zum 30. September betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten 586 Millionen Euro. Das waren 326 Millionen Euro weniger als vor Jahresfrist. Verantwortlich dafür sei in erster Linie die starke Gewinnentwicklung, teilte adidas mit. (awp/mc/ab)

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