Air Berlin will mit Niki Europageschäft stärken

«Wir müssen nicht mehr gucken, wer fliegt was, sondern wer kann was am besten fliegen.» Niki hat ihren Heimatflughafen in Wien und steuert vor allem Ziele in Osteuropa an.


Zusammenarbeit seit 2004
Air Berlin hatte am Donnerstagabend die Erhöhung ihres Niki-Anteils von 24 auf 49,9 Prozent bekanntgegeben. Das Berliner Unternehmen und die Gesellschaft des Ex-Formel-1-Piloten Niki Lauda sind seit 2004 Partner. Air Berlin zahlt für den neuen Anteil von 25,9 Prozent 21 Millionen Euro an die Privatstiftung Lauda.


Darlehen über 40,5 Mio. Euro
Ausserdem gewährt das Unternehmen dem Verkäufer ein Darlehen über 40,5 Millionen Euro. Das Geld wolle Niki zum Grossteil investieren, sagte Air-Berlin-Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. Nach drei Jahren kann die Stiftung wählen: Entweder zahlt sie den Kredit mit Zinsen an Air Berlin zurück oder sie überträgt die übrigen 50,1 Prozent an die Berliner. Die Transaktion muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.


Niki wird voll in die Bilanz eingerechnet
Obwohl Air Berlin nicht die Mehrheit von Niki übernehme, werde deren Geschäft vom 1. April an voll in die Bilanz des Konzerns eingerechnet, erläuterte Hüttmeyer. Niki hat 2009 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 23,1 Millionen bei einem Umsatz von 260 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen besitzt sechs Airbus und hat fünf Jets geleast. In diesem Jahr ist die Aufnahme von Verbindungen nach Sofia, Bukarest, Kopenhagen und Nizza geplant. «Die Marke Niki wollen wir auf absehbare Zeit beibehalten», sagte Hunold. (awp/mc/pg/19)

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