Air France-KLM wehrt sich juristisch gegen Ryanair-Drehkreuz Marseille

Die französische Airline habe beim obersten Zivilgericht des Landes Beschwerde eingereicht, schreibt die britische Tageszeitung «The Daily Telegraph». Der Flughafen in Marseille verhalte sich nach Auffassung von Air France-KLM rechtswidrig, weil der Airport den Billigfluggesellschaften für sein neues zweites, für Low Cost-Flieger reserviertes Terminal, deutlich geringere Gebühren berechne.


1 Mio. Passagiere pro Jahr
Ryanair will ab November im südfranzösischen Marseille sein erstes französisches Drehkreuz in Betrieb nehmen und dort zwei neue Boeing-Maschinen stationieren. Die Iren erwarten pro Jahr eine Million Passagiere in Marseille. Unter anderen sollen von hier aus Flüge nach Marokko starten.


«Subventionierung von Billigairlines»
Air France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta sagte der britischen Zeitung zufolge, der Flughafen Marseille verlange von Ryanair 1,20 Euro Gebühr je Passagier, von den etablierten Airlines jedoch sechs Euro. «Ich kann nicht erkennen, wie ein derartiger Unterschied berechtigt sein könnte», habe er gesagt. Die Gebühren müssten für alle gleich gesenkt werden, die derzeitige Praxis laufe auf eine Subventionierung der Billigfluggesellschaften hinaus. (awp/mc/pg)

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