Aktienfokus: Ascom brechen zum Handelsauftakt ein – Victory steigt aus

Die Übernahmephantasie habe sich definitiv verflüchtigt. Nun richte sich der Aktienwert Ascoms wieder an den Fundamentaldaten. Vor allem aber im Management gebe es noch viel zu tun. Bis um 09.30 Uhr verlieren Ascom 9,5% auf 16,25 CHF. Gestartet war Ascom bei 16 CHF, nach einem Schlusskurs von 17,95 CHF am Mittwoch. Der SPI sinkt derweil um 0,75%.

Vontobel senkt Kursziel von 20 CHF auf 14 CHF
Nach dem Einstieg von Victory Mitte Januar hatte der Ascom-Titel kräftig zugelegt auf bis zu 28,40 CHF. Anfang Jahr hatte die Aktie erst 15,35 CHF gekostet. Diese Beteiligung könne nur mit einem beträchtlichen Abschlag an einen neuen strategischen Investor oder institutionellen Anleger verkauft werden, halten die Analysten der Bank Vontobel fest. Die ZKB könne daher noch eine Weile auf ihrer Beteiligung sitzen bleiben, heisst es hier. Vontobel zieht seine Konsequenzen und senkt das Kursziel für die Ascom-Aktien auf 14 CHF von zuvor 20 CHF gesenkt. Auch das Anlagerating hat die Bank auf ‹Market Underperform› von bisher ‹Market Perform› zurückgestuft.

Die Entlassung von Hadorn und die Weigerung der ZKB, neue Ascom Optionen zu schreiben
Über die Gründe für den Ausstieg von Victory, er wurde schon im Vorfeld gerüchteweise im Markt herumgeboten, wird nun im Handel spekuliert. Vontobel zufolge war der Entscheid von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Die Bank nennt unter anderem die Entlassung von Ascom-Konzernchef Rudolf Hadorn, dem vorgeworfen worden war, dass er mit den Österreichern über einen Machtwechsel verhandelt hatte. Anderen Quellen zufolge hat es den Österreichern nicht gepasst, dass sich die ZKB nach der jüngsten Schelte geweigert habe, neue Ascom-Optionen zu schreiben. Die Staatsbank habe in der Folge die Aktien selber übernommen.

(awp/mc/hfu)

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