Aktienmärkte: Hexensabbat und gute US-Konjunkturdaten als Treiber

Starke Detailhandelszahlen sowie bezüglich Inflationsentwicklung vorteilhafte Zuwachsraten in den USA einerseits, sowie starke Eindeckungsverkäufe im Zusammenhang mit dem dreifachen Optionen- und Futuresverfall an den Terminbörsen, führten zu den stattlichen Avancen und führten die meisten Aktienindices in die Nähe (oder darüber hinaus) der bisher erzielten Jahreshöchststände. Einmal mehr konnte die gute Laune der Marktteilnehmer durch Kursrückschläge nicht vergrault werden. Zu gut erscheint die aktuelle Konjunktursituation, zu hoch sind hierfür die Liquiditätspolster, zuviel Aktivität herrscht hierfür im M&A-Bereich.


 

Moderate Kursgewinne erwartet
Obwohl die Zugewinne der letzten Woche in erster Linie als Korrektur der Korrektur betrachtet werden müssen, ist nicht anzunehmen, dass der positive Trend in den nächsten Tagen abrupt eine Änderung erfahren wird. Das in der letzten Woche eingeschlagene Tempo wird zwar mit Sicherheit nicht aufrecht erhalten werden können, aber es darf wohl von moderaten Kursgewinnen ausgegangen werden. So fehlen dem Dax noch knapp 1.5% zur Erreichung des Höchststandes datiert vom 7. März 2000 (knapp unter 8150 Punkten) – und dieser dürfte in der laufenden Woche wohl (zumindest vorübergehend) übertroffen werden, angesichts der Dynamik, die dem Börsenbarometer zu Grunde liegt.

Langfristige Zinsen als möglicher Störfaktor
In drei Wochen beginnt in den USA die Berichtssaison für das zweite Quartal respektive das erste Halbjahr 2007. Den einzig möglichen Störfaktor bis dahin sehen wir in der Entwicklung der langfristigen Zinsen (sprich: Inflationserwartungen), welche in den vergangenen Wochen allerdings bereits einen starken Anstieg zu verkraften hatten und die durch die letzten Daten aus den USA einen Dämpfer erhalten haben. Die in dieser Woche zur Publikation anstehenden ersten Daten zum US-Immobilienmarkt hingegen dürften in den Kursen bereits eskomptiert sein.

(IHAG/mc/hfu)






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