Alpenweiter Architekturpreis für nachhaltiges Bauen und Sanieren

Mit diesem Preis will die Regierung Liechtensteins den Bogen über die Ländergrenzen hinweg spannen und das Bewusstsein der Bauenden für ein verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Bauen im gemeinsamen Lebensraum Alpen schärfen. Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit bei der gebauten Umwelt werden durch den Preis und die Publikation von Beispielen mit Vorbildwirkung gestärkt.


Präsentation in «Hochparterre»
Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken drei Preise in der Höhe von 25’000, 15’000 und 10’000 Euro. Die Preise werden an einer Konferenz der Umweltminister aller Alpenländer im März 2011 in Slowenien übergeben. Zusätzlich wird ein grosser Teil dieser ausgewählten Projekte in einer Sondernummer von «Hochparterre», der Zeitschrift für Architektur und Design, vorgestellt.


Auch Sanierungsprojekte zu bewerten
Bei der Ausschreibung geht es um einen umfassenden Begriff von Nachhaltigkeit. Dazu gehört natürlich eine energieeffiziente Bauweise, aber etwa auch die Wahl von ökologischen Baustoffen, die gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und weitere Aspekte. Weil gerade auch im Bereich der Sanierung von alten Gebäuden viel Verbesserungspotenzial liegt, können nicht nur Neubauten, sondern auch Sanierungsobjekte eingereicht werden.


Jury unter Vorsitz von Köbi Gantenbein
Die Einreichung ist in einer ersten Phase sehr einfach und in sehr kurzer Zeit zu bewerkstelligen. Danach wählt eine international zusammengesetzte Jury die besten Projekte aus und lädt ein, dazu vertiefte Informationen einzureichen. Die international zusammengesetzte Jury steht unter dem Vorsitz des Schweizer Architekturjournalisten Köbi Gantenbein, der Chefredaktor der Zeitschrift Hochparterre ist. Weiter gehören der Jury der Architekt Helmuth Dietrich vom Architekturbüro Dietrich | Untertrifaller, Bregenz, St. Gallen, Wien an, der den österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit erhalten hat, sowie Dominique Gauzin-Müller, Architekturprofessorin aus Frankreich und Chefredaktorin der Zeitschrift écologiK – sie ist auch Jurymitglied beim Global award for sustainable architecture -, und Giancarlo Allen, Architekt aus Italien und Nationaler Sekretär der Italienischen Vereinigung für natürliche Architektur ANAB.


Die Eingabefrist läuft bis zum 1. Juni 2010. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Objekte – Neubauten oder Sanierungen – innerhalb des Gebietes der Alpenkonvention liegen und dass ihre Realisierung zwischen 2006 und 2010 erfolgte. (pafl/mc/pg)

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