AMB Generali steigert operativen Gewinn – Prognose bestätigt

Das operative Ergebnis sei um zwei Prozent auf 334,2 Millionen Euro gestiegen, teilte die im MDAX gelistete Tochter des italienischen Konzerns Generali am Donnerstag in Aachen mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Der Anstieg beim Überschuss um 16 Prozent auf 172,2 Millionen Euro fiel dagegen etwas schwächer als erwartet aus. Im laufenden Jahr geht das Unternehmen weiter von einem Überschuss von mehr als 340 (2005: 313,6) Millionen Euro aus.


Wachstumsprognosen für einzelne Sparten bestätigt
AMB Generali bestätigte auch dieWachstumsprognosen für die einzelnen Sparten. Bei den Lebens- und Krankenversicherern geht das Unternehmen weiterhin von einem Beitragswachstum über dem Marktdurchschnitt aus. «In der Schaden- und Unfallversicherung konzentriert sich die Gruppe weiter auf eine risikoadäquate Zeichnungs- und Tarifpolitik», hiess es. Nachdem in den Vorjahren aufgrund von Restrukturierungsmassnahmen vorübergehende Beitragsrückgänge in Kauf genommen wurden, rechnet der Erstversicherer in diesem Segment für 2006 wieder mit einer marktkonformen Prämienentwicklung.


Marktwachstum übertroffen
Bis Ende Juni seien die Beitragseinnahmen im Lebensbereich die Gesamtbeiträge um 9,4 Prozent auf 4,22 Milliarden Euro gestiegen. Damit übertraf AMB Generali das Marktwachstum, das vom Unternehmen mit 3,3 Prozent beziffert wurde. Bei den Krankenversicherungen seien die Beiträge um 4,7 Prozent auf 828 Millionen Euro.


Schaden- und Kostenquote um 1,7 Prozentpunkte gefallen
Im Schaden- und Unfallbereich gingen die Beiträge um ein Prozent auf 1,83 Milliarden Euro zurück. Die Schaden- und Kostenquote – die für diese Sparte massgebliche Kennziffer für die Profitabilität – sei um 1,7 Prozentpunkte auf 95,7 Prozent gefallen. Je weiter dieser Wert unter 100 Prozent liegt, desto profitabler arbeitet das Segment.


Gesamtbeiträge im H1 um 5,9 Prozent gestiegen
Insgesamt seien die Gesamtbeiträge der Gruppe im ersten Halbjahr um 5,9 Prozent auf 6,89 Milliarden Euro gestiegen. Ohne Sparanteile der Fondsgebundenen Lebensversicherung und der Riester-Verträge betrugen die gebuchten Bruttobeiträge 6,09 (Vorjahr 5,88) Milliarden Euro. Das Anlageergebnis stieg leicht auf 1,8 Milliarden Euro (VJ: 1,776). (awp/mc/ar)

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