Axel Springer wegen PIN mit Fehlbetrag für 2007

Bedingt durch Abschreibungen auf die PIN Group wird für 2007 unter dem Strich ein Fehlbetrag von 288 Millionen Euro ausgewiesen, wie die Axel Springer AG nach vorläufigen Daten am Montag mitteilte. Im Vorjahr war ein Konzernüberschuss von 291 Millionen Euro verbucht worden. Wegen einer positiven operativen Ertragsentwicklung im Kerngeschäft soll die Dividende allerdings auf das Rekordniveau von 4,00 Euro (Vorjahr: 3,50 Euro) angehoben werden. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen habe erneut zugelegt und wuchs auf 422 Millionen Euro (Vorjahr: 375 Millionen Euro).


«Nicht fortgeführte Aktivität»
Die PIN Group werde im Jahresabschluss als «nicht fortgeführte Aktivität» ausgewiesen, erläuterte das Unternehmen in Berlin. Springer hatte den Abschreibungsbedarf für die eigene Bilanz bereits im Dezember angekündigt, nachdem sich damals kein tragfähiges Finanzierungskonzept für die Fortführung des Geschäfts von PIN finden liess. Hintergrund war die Bundestagsentscheidung für die Einführung eines Mindestlohns in der Postbranche. Der Konzernumsatz von Axel Springer erhöhte sich den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent 2,58 Milliarden Euro. Darin seien Umsätze der PIN Group nicht enthalten. Den kompletten Abschluss für 2007 und eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr will der Vorstand am 12. März veröffentlichen. (awp/mc/ps)

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