Bank of America zahlt Boni trotz Milliardenverlust

Die Investmentbanker sind traditionell die Spitzenverdiener in der Finanzwelt. Ihre risikoreichen Geschäfte hatten massgeblich zur Finanzkrise beigetragen. Rund um die Welt mussten die Steuerzahler einspringen und für die Fehler geradestehen. So auch bei der Bank of America, die 45 Milliarden Dollar vom Staat bekommen hatte.


Boni in der Höhe der Rivalen JPMorgan oder Goldman
Anders als die Konkurrenz verschweigt die Bank of America die Vergütung ihrer Investmentbanker. Mit dem vom «Wall Street Journal» genannten Pro-Kopf-Betrag läge das Institut auf dem Niveau gut verdienender Rivalen wie JPMorgan Chase oder Goldman Sachs . Die hatten die erhaltene Staatshilfe schon Monate vor der Bank of America zurückgezahlt.


2,2 Mrd. Dollar Jahresverlust
Die Bank of America hatte sich mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch verhoben und berappelt sich nur langsam. Für das vergangene Jahr wies sie einen Verlust von 2,2 Milliarden Dollar aus. Für die Bezahlung ihrer Mitarbeiter legte sie nach eigenen Angaben insgesamt 31,5 Milliarden Dollar beiseite – fast das Doppelte der Summe von 2008. Die Zahl der Beschäftigten war dagegen im gleichen Zeitraum nur von 240.000 auf 284.000 gestiegen. (awp/mc/pg/16)

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