Barry Callebaut und Natra wollen europäisches Verbrauchergeschäft fusionieren

Durch die Zusammenführung der beiden Unternehmen würde ein bedeutender europäischer Hersteller von Handelsmarken und Drittmarken (Lohnfertigung) im Schokoladebereich entstehen, der nach Proforma-Gesamtzahlen für 2008 einen geschätzten Jahresumsatz von rund 850 Mio EUR bzw. 1’270 Mio CHF sowie einen Marktanteil von 2,0% am gesamten europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt und eine Proforma-Produktionsmenge von rund 215’000 Tonnen erzielt hätte, hiess es weiter.


Lieferung von jährlich 85’000 t Flüssigschokolade an Natra
Barry Callebaut werde im Rahmen eines langfristigen Outsourcing-Vertrags ein Mindestvolumen von 85,000 Tonnen Flüssigschokolade pro Jahr an Natra liefern. Die Parteien gehen davon aus, dass die Transaktion im Sommer 2009 umgesetzt werden kann.


Definitive Struktur noch nicht bestimmt
Die definitive Struktur der Transaktion sei Gegenstand der Verhandlungen und daher noch zu bestimmen, erklärte Barry Callebaut. Die Konditionen der Absichtserklärung seien allerdings von den Verwaltungsräten beider Unternehmen genehmigt worden. Die Transaktion unterliege gewissen Bedingungen, insbesondere einer gesicherte Finanzierung der zukünftigen Aktivitäten.


Genehmigung durch spanische Börsenaufsicht steht noch aus
Auch stehe die Genehmigung durch die spanische Börsenaufsicht CNMV noch aus, welche Barry Callebaut von der Verpflichtung zur Unterbreitung eines Übernahmeangebots für Natra befreien müsste. Ferner seien eine zufriedenstellende Due-Diligence-Prüfung, die Konsultation der Betriebsräte, eine ausserordentliche Generalversammlung der Aktionäre von Natra und die Genehmigung der Verwaltungsräte beider Unternehmen Bedingungen.


Im Zug der Transaktion würde Barry Callebaut Minderheitsaktionär der neuen Natra werden. Als Teil der Transaktion würde Natra den Anteil an Natraceutical auf unter 50% reduzieren und diese Beteiligung nicht mehr voll konsolidieren. Weitere finanzielle oder sonstige Einzelheiten sollen vorerst nicht bekannt gegeben werden. (awp/mc/pg/16)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert