Bayer erhöht Umsatzprognosen für wichtige Pharmaprodukte

So solle für das neue Krebsmedikament Nexavar im ersten Halbjahr 2006 die klinische Phase III beginnen.»Damit hat das Medikament ein Umsatzpotenzial von mehr als einer Milliarde Euro», sagte Konzernchef Werner Wenning am Donnerstag bei einer Investorenkonferenz in London.


Spitzenumsatz von über einer Milliarde Euro erwartet
Darüber hinaus starte der Konzern mit einer einmal täglichen Dosierung die Phase III für das orale Thrombosemedikament, den Faktor-Xa-Inhibitor, für die Prävention von Venenthrombosen. Dieses Präparat habe ebenfalls Blockbusterpotenzial, sagte Wenning. Er hob auch für zwei bewährte Produkte die Umsatzprognosen an. Für das Blutermittel Kogenate werde jetzt – unter anderem dank der Entwicklung neuer Darreichungsformen – ein Spitzenumsatz von über einer Milliarde Euro erwartet.


Potenzial von mehr als 500 Millionen Euro
Für Trasylol nannte Wenning ein Potenzial von mehr als 500 Millionen Euro. Hier erhoffe sich das Unternehmen zusätzliches Wachstum durch den Einsatz bei einer grösseren Bandbreite von chirurgischen Eingriffen. Mit Trasylol kann der Bedarf an Bluttransfusionen bei Operationen am offenen Herzen verringert werden.


Potential für eine neue Dimension
Auch bei den Arzneimittel-Kandidaten in der frühen Entwicklungsphase zeigte sich das Unternehmen optimistisch. So seien im kommenden Jahr für sieben Phase-I-Projekte Ergebnisse über den ersten Wirksamkeitsnachweis am Menschen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Leiden und Krebs zu erwarten. Für drei Projekte werde bis Ende 2006 mit einem Start der Phase II gerechnet. «Im Pharma-Bereich hat unsere Pipeline das Potenzial, diesem Geschäft eine neue Dimension zu geben», sagte Wenning.


Grosse Zuversicht für die Zukunft
«Wir sehen mit grosser Zuversicht in die Zukunft», sagte Wenning vor diesem Hintergrund. Das gelte für den Gesamtkonzern. So werde im Pflanzenschutzgeschäft durch neue Wirkstoffe ein Umsatzpotenzial von zwei Milliarden Euro erwartet. Forschung und Entwicklung sei «eine entscheidende Säule der Unternehmensstrategie». Im laufenden Jahr werde Bayer dafür insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro ausgeben. Den grössten Anteil am Forschungsbudget habe Bayer HealthCare mit 50 Prozent. (awp/mc/ab)

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