Berlusconi will Alitalia an Investoren und Aeroflot verkaufen

Berlusconi wolle die defizitäre Fluggesellschaft auch mit Hilfe der italienischen Fluggesellschaft Air One und einer Gruppe italienischer Investoren retten, berichtet die Tageszeitung «Finanza & Mercati» und beruft sich auf Berlusconi nahe stehende Quellen. Mitte April hatte der Politiker angekündigt, dass er die Rettung mit Hilfe der russischen Aeroflot anpeile. Nun solle Aeroflot zusammen mit einer Gruppe von 200 Investoren auftreten, schreibt die Zeitung. Zu den Investoren gehörten neben Air One auch etliche Banken.


Italiens Regierung will ihren 49,9-prozentigen Alitalia-Anteil verkaufen. Im Wahlkampf hatte sich Berlusconi für eine «italienische Lösung» für die Airline stark gemacht, die täglich eine Million Euro Verlust einfliegt. Der Regierungsantritt Berlusonis wird Mitte Mai erwartet.


Pirelli bereit für Investitionen in Alitalia oder Flughafen Malpensa
Zu den Investoren könnte Pirelli gehören. Pirelli-Chef Marco Tronchetti sagte vor Journalisten, sein Unternehmen sei bereit, «einige Millionen Euro» in ein italienisches Konsortium zur Übernahme von Alitalia zu investieren. Voraussetzung für ein Engagement sei allerdings ein klarer Zukunftsplan für den Mailänder Flughafen Malpensa, der die Interessen des Landes und jene von Pirelli schütze, forderte der Manager. Er reagierte damit auf Pläne, Malpensa als Drehscheibe von Alitalia aufzugeben. (awp/mc/pg)

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