Nach einem Wechsel im Topmanagement sind Nestlé derzeit die einzigen Verlierer. Der Konjunkturbericht der Fed, das Beige Book, wurde in Marktkreisen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Das Wirtschaftswachstum in den USA ist im August im Zuge geringerer Konsumausgaben schwach geblieben und die Wirtschaftsbedingungen wurden zumeist als schwach, flau oder gedämpft beschrieben. Dafür stehe eine baldige Zinserhöhung, welche die Börsen nicht gerne sehen, wohl vorläufig nicht mehr zur Debatte, hiess es.
Bis um 08.20 Uhr legt der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI 0,26% auf 7’275,69 Punkte zu. Für die weitere Entwicklung der Aktien rücken bis am Wochenende neue Konjunkturdaten aus den USA in den Vordergrund, wobei vor allem der Arbeitsmarktbericht von Morgen Freitag mit Spannung erwartet wird. An impulsgebenden Unternehmensnachrichten fehlt es weitgehend.
Nestlé (-0,8%) geben im vorbörslichen Geschäft gegen den Trend und als einzige Aktie ab. Zuvor hatte das Unternehmen den Abgang des ehemaligen Finanzchefs und zuletzt Verantwortlichen für die Zone Amerika, Paul Polman, bekannt gegeben. Polman wurde erst im Januar zum Leiter der Region Amerika ernannt und als Finanzchef durch James Singh ersetzt. Der schnelle Wechsel sei dem Sentiment für die Nestlé-Aktien nicht dienlich, hiess es in Marktkreisen.
ABB (+0,1%) stehen als zweitschwächster Wert im vorbörslichen Tableau. Eine Kurszielreduktion durch JP Morgan könnte ABB etwas belasten, hiess es dazu im Handel. Angeführt werden die SMI-Titel von UBS (+1,8%) und CS (+0,8%). Dahinter legt ein Grossteil der weiteren Aktien im Bereich von 0,4 bis 0,5% zu. (awp/mc/ps/08)
