CH: Aussenhandel schlägt im April keine hohen Wellen

Der Überschuss der Handelsbilanz fiel damit in den ersten vier Monaten 2005 um ein Drittel niedriger aus als in der entsprechenden Vorjahresperiode, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) und die Oberzolldirektion am Dienstag mitteilten.


Handel mit Transformationsländern
Bei den Einfuhren stiegen vor allem die Rohstoffe und die Halbfabrikate. Bei den Ausfuhren nahmen die Konsumgüter zu. In beide Richtungen zeigte der Handel mit den Transformationsländern die grösste Dynamik. Aber auch der Handel mit den Entwicklungsländern entwickelte sich ansehnlich.


Importpreise stiegen
Während die Preise für die Importwaren vor allem wegen der Erdölteuerung deutlich zulegten (+3,6%), lagen jene der Exportgüter nur um 0,5% über dem Vorjahresniveau.


Monat April bemerkenswert
Im Monat April stiegen die Ein- und Ausfuhren bemerkenswert, dies allerdings mit einem Arbeitstag mehr als im Vergleichsmonat. Nominal erhöhten sich die Einfuhren um 8,3% und die Ausfuhren um 9,4%. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 441,9 Mio CHF. Er lag damit um die Hälfte höher als vor Jahresfrist. Arbeitstagbereinigt nahmen die Importe im April nominal um 2,4% zu und real um 0,9% ab. Die vergleichbaren Exporte stiegen nominal um 3,5% und real um 2,3%.


Fast alle Branchen mit Exportplus
Mit Ausnahme der Textil- und der Bekleidungsindustrie konnten alle Branchen im April ein Exportplus verzeichnen. Besonders auffällig war dabei der kräftige Anstieg der Uhrenindustrie (+23%). Aber auch die Lieferungen von Präzisionsinstrumenten weiteten sich um ein Sechstel aus.


Geografische Entwicklung der Importe
Die geografische Entwicklung der Importe war zweigeteilt. Während die Einfuhren aus den Industrie- und Transformationsländern zulegten, sanken jene aus den beiden anderen Wirtschaftsräumen.


Importe aus den Ölstaaten nahmen ab
Das Minus bei den Schwellenländern rührte im Wesentlichen vom hohen Einfuhrrückgang aus Mexiko und Hongkong her. Bei den Entwicklungsländern zeigten die Importe aus den Ölförderstaaten und aus den erdölexportierenden Ländern eine deutliche Abnahme.


Mit Ausnahme der Schwellenländer nahmen die Exporte nach allen Wirtschaftsräumen zu. (awp/mc/ab)

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