CH-Vorbörse: Schwächer – Vorgaben belasten – ABB im Blick

Bis um 8.20 Uhr verliert der von Clariden Leu berechnete Pre-SMI 74,84 Punkte oder 1,36% auf 5’440,21 Punkte.


Eine wahre Flut an vorbörslich vorgelegten Unternehmensdaten müssen die Anleger verdauen. Allen voran gilt es ABB (-2,5%) zu bewerten, die mit am meisten Abschläge verbuchen. Das Unternehmen bildet für das vierte Quartal 2008 Rückstellungen in Höhe von rund 850 Mio USD vor Steuern. Hintergrund sind zum einen bekannte Ermittlungen der US- und europäischen Behörden im Zusammenhang mit verdächtigen Zahlungen sowie vermuteten wettbewerbswidrigen Praktiken. Ausserdem werde die erwartete Belastung aus einem laufenden Steuerverfahren, Abschreibungen auf Vermögenswerten sowie Restrukturierungskosten abgedeckt.


Bei den Grossbanken CS (-2,8%) und UBS (-2,7%) geht es ebenso deutlich nach unten, Julius Bär verlieren 1,3%. Uneinheitlich tendieren die Versicherungsaktien. Swiss Re (-1,2%) und Swiss Life (-1,3%) stehen auf der Verliererseite, während ZFS (+0,3%) sich gegen den Trend stemmt.


Die defensiven Pharmawerte Novartis (-1,3%) und Roche (-1,2%) tendieren etwas besser als der Gesamtmarkt. Roche und die US-Tochter Genentech legten positive Daten aus einer Phase-III-Studie zu Rituxan/MabThera bei früher rheumatoider Arthritis vor.


Im Plus halten sich Actelion (+0,1%). Das Unternehmen erhielt vom europäischen Ausschuss für Humanarzneimittel einen positiven Bescheid für eine Indikationserweiterung von Miglustat/Zavesca.


In der zweiten Reiche drängen sich Bucher Industries mit einer Akquisition ins Blickfeld. Vor allem aber Atel dürfte die Analysten und Investoren mit dem Zusammenschluss mit EOS auf Trab halten. Die Gesellschaften haben den Start der Fusion für 1. Februar 2009 unter dem Namen Alpiq bekannt gegeben. (awp/mc/gh/14)

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