Ciba kehrt in die Gewinnzone zurück – 2008 EBIT-Steigerung von rund 10 Prozent erwartet.

Im Vorjahr musste das Unternehmen noch einen Verlust von 41 Mio CHF schreiben. Der Nettoumsatz nahm in der Berichtsperiode um 3% (+2% in LW) auf 6’523 (6’352) Mio CHF zu.


Gewinn von 311 (VJ 306) Mio CHF
Im fortgeführten Geschäft und vor Restrukturierungen und Sonderbelastungen schrieb Ciba einen 1% höheren Gewinn von 311 (VJ 306) Mio CHF. Nach Restrukturierungen und Sonderbelastungen resultierte im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 220 (259) Mio CHF. Die nicht fortgeführten Geschäfte lieferten einen Gewinnbeitrag von 17 Mio CHF ab. Wie Ciba am Dienstag mitteilte, verbesserte sich der operative Gewinn auf der Stufe EBIT auf 552 (531) Mio CHF, die entsprechende Marge stieg leicht auf 8,5 (8,4)%. Nach Restrukturierungen und Sonderbelastungen resultierte ein EBIT von 434 (462) Mio CHF. Der Free Cash Flow belief sich auf 300 (195) Mio CHF.


Leicht reduzierte Dividende
Die Ciba-Aktionäre sollen in den Genuss einer leicht reduzierten Dividende von 2,50 (3) CHF pro Aktie kommen.


Durchschnittliche Markterwartungen erfüllt
Mit diesen Zahlen hat der Chemiekonzern die durchschnittlichen Markterwartungen (AWP-Konsens) auf operativer Stufe erfüllt, auf Gewinnebene jedoch verfehlt. Von AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 6’500 Mio CHF, einen EBIT vor Sonderkosten von 551 Mio CHF, einem Reingewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen von 245 Mio CHF sowie einem Gewinn nach Sonderkosten von 238 Mio CHF geschätzt.


2008 Steigerung des Betriebsgewinns um rund 10% erwartet
Ciba erwartet für das Geschäftsjahr 2008 eine Steigerung des Betriebsgewinns um rund 10% sowie des Free Cash Flow um rund 20%. Ausserdem soll das nachhaltige Umsatzwachstum in lokalen Währungen in Höhe der Entwicklung des Gross Domestic Product (GDP) ausfallen, wie Ciba am Freitag mitteilt. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass sich die globalen Geschäftsbedingungen nicht verschlechtern.


Anspruchsvolles Jahr erwartet
Bisher stellte Ciba für den Free Cashflow ab 2008 eine ’signifikante› Steigerung in Aussicht. Mit der ‹Operativen Agenda›, dem Programm zur langfristigen Effizienzsteigerung, wollte Ciba die Betriebsgewinnmarge 2008 um mehr als 1 Prozentpunkt steigern und anschliessend noch stärker wachsen. Ciba erwartet für 2008 für die Spezialitätenchemiebranche ein ‹weiteres anspruchsvolles Jahr›. Die allgemeinen wirtschaftlichen Prognosen seien unsicher und die Rohstoffkosten dürften voraussichtlich hoch bleiben.


Innovationskraft voll ausgeschöpft
Auch künftig will Ciba ein Umsatzwachstum in Höhe der GDP-Entwicklung erreichen sowie den Betriebsgewinn um jährlich rund 10% steigern. Der Free Cash Flow soll sich zudem auch nach 2008 weiter signifikant verbessern, wie CEO Brendan Cummins in der Mitteilung zitiert wird. Dazu müsse die operative Agende zielgerichtet umgesetzt, die Margen konsequent gemanaged, die Innovationskraft voll ausgeschöpft, die operative Effizienz gesteigert sowie das Umlaufvermögen kontinuierlich optimiert werden.


Kostenersparnis von 400 bis 500 Mio CHF
Insgesamt soll die ‹Operative Agenda› bis zum Jahr 2009 zu einer Kostenersparnis von 400 bis 500 Mio CHF führen, wie Ciba bereits früher bekanntgab. Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Programms wurden mit 250 bis 300 Mio CHF von 2006 bis 2009 veranschlagt. (awp/mc/gh)

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