CS-Pensionskassen Index steigt im 2. Quartal leicht an

Trotz des leichten Anstiegs der BVG-Verzinsung hat sich die negative Differenz der erzielten Rendite zu dem per Jahresanfang erhöhten BVG-Mindestzinssatz vergrössert.


Schwacher Juni
Der Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index, der zu Beginn 2000 mit 100 Punkten gestartet wurde, hat sich im zweiten Quartal 2008 um 0,20 Punkte respektive 0,17% auf 119,65 Punkte minim verbessert. Dabei war mit einem Minus von 3,57 Punkten (-2,90%) der Juni der schwächste Monat. Dies habe die positive Entwicklung in den Monaten April (+3,16 Punkte/+2,64%) und Mai (+0,61 Punkte/+0,50%) beinahe vollständig zunichte gemacht. Im ersten Halbjahr seit Jahresbeginn verlor der Index somit 6,87 Punkte oder 5,43%.


Negative Differenz zu BVG-Vorgabe angestiegen
Die BVG-Verzinsung ist im Berichtsquartal um weitere 0,87 Punkte oder 0,68% auf 129,63 Punkte gestiegen. Obwohl sich der Index positiv entwickelt hat, stieg die negative Differenz zu BVG-Vorgabe um 0,5% weiter an, da deren Zunahme höher war als der Indexanstieg. Der BVG-Mindestzins wurde per Anfang Jahr vom Bundesrat auf 2,75% angehoben. Im gesamten ersten Halbjahr ist die negative Differenz zwischen Index und BVG-Mindestzins weiter angestiegen. Der Index liegt nun insgesamt mit 9,98 Punkten respektive 7,70% im Hintertreffen.


Aktienquote stärker gewichtet
Bei den Anlageformen ist die Gewichtung der Liquidität per Quartalsende leicht auf 7,9 (VQ 8,2)% zurückgegangen. Die Quote der CHF-Obligationen reduzierte sich weiter auf 26,3% von zuvor 26,9%, während sich die Fremdwährungs-Obligationen auf 10,3 (10,4)% abschwächten. Stärker gewichtet wurde die Aktienquote, die sich bei Schweizer Aktien auf 13,1% von 13,0% und bei Auslandaktien gar auf 15,5% von 13,0% erhöhte. Ebenfalls einen Anstieg verzeichneten Alternative Anlagen. Diese erreichten mit 5,0 (4,7)% einen neuen Höchstwert. Auch die Immobilien eilen von Rekord zu Rekord. Die Gewichtung der Immobilienquote stieg auf 17,4 (17,2)%. Ein leichter Rückgang auf 4,5 (4,7)% war bei den Hypothekenbeständen zu sehen.


Die Credit Suisse greift für den Index auf Daten von rund 100 autonomen Schweizer Pensionskassen zurück, die das Institut als zentrale Depotstelle ihrer Vermögenswerte (Global Custody) gewählt haben. Damit deckt die Bank nach eigenen Angaben rund ein Viertel der autonomen Pensionskassen ab. (awp/mc/pg/17)

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