CS-Pensionskassen Index zeigt erneuten Rückgang im Q1

Der Index verlor von Januar bis März insgesamt 5,59% und lag damit deutlich unter dem BVG-Mindestzinsatz von 0,68% für das Quartal, teilte die Credit Suisse mit. Ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000 war der Januar der schwächste Monat im ersten Quartal. Er verzeichnete ein Minus von 4,27 Punkten (-3,37%), gefolgt vom März (-2,19 Punkte bzw. -1,80%), während der Februar 0,61 Punkte verlor (-0,50%). Unter Ausklammerung des 3. Quartals 2001 (Sondereffekte nach dem 11.9.2001) bedeutet dies das schlechteste Quartalsergebnis seit Lancierung des Index im Jahr 2000.


Durchwegs negative Entwicklung
Alle Segmente entwickelten sich im Berichtsquartal klar negativ. So mussten Pensionskassen mit einem verwalteten Vermögen über 1 Mrd CHF die grösste Einbusse hinnehmen, und zwar absolut und relativ (-7,61 Punkte oder -6,08%). Damit vergrössert sich der seit 2000 kumulierte Rückstand auf die anderen Segmente wieder leicht. Das Segment 150 bis 500 Mio CHF, das insgesamt immer noch die beste Entwicklung zeigt, verlor 7,50 Punkte oder 5,73%. Knapp am besten schnitt das kleinste Segment unter 150 Mio CHF mit einem Rückgang von 6,81 Punkten ab (-5,40%), dicht gefolgt vom Segment 500 Mio bis 1 Mrd CHF (-6,90 Punkte oder -5,48%).


Rückstand auf BVG-Mindestverzinsung vegrössert sich
Die BVG-Mindestverzinsung ist, ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Anfang des Jahres 2000, im Berichtsquartal um 0,87 Punkte (0,68%) von 127,89 auf 128,76 gestiegen. Da sich der Index im ersten Quartal 2008 negativ entwickelt hat, während die BVG-Vorgabe stetig voranschreitet, ist er weiter ins Minus gerutscht und liegt nun insgesamt 9,29 Punkte im Hintertreffen. Der Rückstand auf die BVG-Mindestverzinsung hat somit im Quartalsvergleich um 7,94 Punkte bzw. 6,27% zugenommen.


Rückkehr zu CH-Obligationen
Bei den Anlageformen lagen liquide Mittel per Quartalsende kaum verändert bei 8,2% (VQ 7,9%). Die Quote der CHF-Obligationen erhöhte sich nach dem Zweijahrestief von Ende 2007 wieder leicht auf 26,9% (26,4%), während die Fremdwährungsobligationen mit 10,4% (10,3%) wieder den Stand von 2006 erreichen. Die Aktienquote sank auf 27,8% (30,4%). Alternative Anlagen, die im Vorquartal einen neuen Höchststand erreicht hatten, reduzierten sich leicht auf 4,7% (4,8%). Die Gewichtung der Immobilienquote stieg auf 17,2% (15,7%), was einen neuen Rekordstand darstellt. Die Hypothekenbestände erhöhten sich um 0,3% auf 4,7%, während übrige Anlagen einen Stand von 0,2% (0,1%) erreichten.


Breit abgestützte Erhebung
Die Credit Suisse greift für den Index auf Daten von rund 100 autonomen Schweizer Pensionskassen zurück, die das Institut als zentrale Depotstelle ihrer Vermögenswerte (Global Custody) gewählt haben. Damit deckt die Bank nach eigenen Angaben rund ein Viertel der autonomen Pensionskassen ab. (awp/mc/ps)

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