Cultural Turn: Kunst trifft Ökonomie: 21. Mai – 2. Juni 2007

Neben einer Reihe von studentischen Seminaren werden Persönlichkeiten wie Adrienne Goehler, Daniel Libeskind, Peter Sloterdijk, Roger Schawinski und andere auf zwei öffentlichen Podien das Verhältnis von künstlerischen und ökonomischen Handlungsweisen diskutieren. Zudem wird die für die HSG-Startwoche 2005 geschaffene, grossflächige skulpturale Struktur des Architekten Daniel Libeskind zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.


Aufmerksamkeit für künstlerische Strategien als Quelle des Neuen
Kreativität, Innovation und Unternehmertum sind immer auch ästhetische Phänomene; Kunst und Kultur müssen sich mehr denn je mit ökonomischen Handlungsspielräumen auseinandersetzen. So gibt es derzeit eine neue Aufmerksamkeit für künstlerische Strategien als Quelle des Neuen – siehe die Prominenz der «creative industries» -, und es wird eine Verflüssigung der Grenzen zwischen Kunst und Wirtschaft diagnostiziert. Die Veranstaltungsreihe «Cultural Turn» steht im Zeichen dieser Entwicklungen. Zum einen befassen sich Studierende im Rahmen der von der deutschen Haniel-Stiftung ermöglichten Haniel-Seminare mit künstlerischen Methoden, mit Unternehmertum aus ästhetischer Sicht sowie mit der Organisation von Kunst.


Zum anderen stehen zwei öffentliche Abendveranstaltungen mit prominenten Gästen auf dem Programm:
Als Auftakt wird am 21. Mai (Beginn 18.30) die Struktur Libeskinds zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. An diesem Abend widmet sich eine Podiumsdiskussion der Frage «Ästhetik und Management: Wem gehört die Kunst?» Diskutieren werden die Berliner Kuratorin und Publizistin Adrienne Goehler, der Kurator, Kulturunternehmer und ehemalige Direktor der Expo.02 Martin Heller, der Direktor von Pro Helvetia Pius Knüsel, der Intendant des Nationaltheaters Weimar, Stephan Märki sowie der Stockholmer Managementprofessor Pierre Guillet de Monthoux. Das Podium wird mode-riert von Bettina Steinbrügge, Halle für Kunst, Lüneburg. Der Eintritt ist frei.

Am 23. Mai (Beginn 18.30) treffen sich Daniel Libeskind und der Philosoph Peter Sloterdijk in der Lokremise, um unter der Leitung von Roger Schawinski das Verhältnis von Kunst und Ökonomie zum Thema zu machen. Auch hier ist der Eintritt frei.


Am 2. Juni werden darüber hinaus die Türen der Lokremise offenstehen, um Interessierten einen Blick auf die Struktur Libeskinds zu ermöglichen.

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