DaimlerChrysler will Lkw-Sparte gegen Konjunkturschwankungen sichern

Renschler ergänzte, er sei im ersten Halbjahr 2006 zufrieden mit der Geschäftsentwicklung der Truck Group, unter der die Sparte seit kurzem firmiert. Das Lkw-Geschäft von DaimlerChrysler profitiert bisher noch von einem seit Herbst 2003 anhaltenden Boom. Im vergangenen Jahr hatte sich die Truck Group mit einem operativen Gewinn von 1,6 (2004: 0,78) Milliarden Euro erstmals zur stärksten Ertragssäule des deutsch-amerikanischen Automobilkonzerns entwickelt.


Entwicklung gemeinsamer Fahrzeugkomponenten
Bei der Verbesserung der Konjunkturresistenz des Lkw-Geschäfts setzt Renschler auf die Entwicklung gemeinsamer Fahrzeugkomponenten, aus denen dann unterschiedliche Lastwagen für die Märkte in Europa, Nordamerika und Asien zusammengesetzt werden sollen. Die dadurch erreichbaren hohen Stückzahlen – etwa bei Motoren, Achsen und Getrieb en – sollen deutliche Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und unter dem Strich Gewinnsteigerungen bringen.


Nach China weitere Expansionen geplant
Unterdessen treibt die Truck Group ihre Expansion voran. Auf dem chinesischen Markt wird die Zusammenarbeit mit dem Lastwagenbauer Foton vorbereitet. Das Joint Venture müsse in den kommenden Monaten aber noch einige Hürden überwinden, sagte Renschler. «Nach der Erschliessung des chinesischen Marktes wollen wir auch verstärkt den indischen und russischen Markt bearbeiten», sagte der DaimlerChrysler-Vorstand weiter. Eine Allianz auf einem der bisherigen Märkte sei dagegen nicht geplant. «Einen Zusammenschluss zum Beispiel mit Volvo würde keine Kartellbehörde akzeptieren.» (awp/mc/ar)

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