Dow Jones sieht nach Murdoch-Angebot keinen Handlungsbedarf

Der Verwaltungsrat von Dow Jones, dem Herausgeber des «Wall Street Journals», erklärte nach einem Treffen am Mittwochabend in New York, er werde nicht auf das Murdoch-Angebot von fünf Milliarden Dollar (3,7 Mrd Euro) reagieren, nachdem die Bancroft-Familie es mit ihrer 52-prozentigen Stimmenmehrheit zurückgewiesen habe. Das teilte Dow Jones am späten Mittwochabend in New York mit.

58 Prozent gegen das Angebot
Neben der Bancroft-Familie habe auch ein weiterer Anteilseigner, die Ottaway-Familie, das Angebot abgelehnt. Wie das «Wall Street Journal» schreibt, hält die Familie 6,2 Prozent der Stimmrechte, womit mindestens 58 Prozent gegen das Angebot von Murdochs News Corp. stünden. Der Widerstand der beiden Familien werde unter den anderen Aktionären sicher Aufregung auslösen, schreibt das Blatt weiter, von denen viele in Erwartung eines Verkaufs noch Aktien zugekauft hätten.

Mehrheit nicht gefestigt
Allerdings sei die Mehrheit trotz allem nicht sehr gefestigt, und ein Sinneswandel eines geringen Teils der Familien, könnte das Blatt zu Gunsten von Murdoch wenden. Einige der jüngeren Bancroft- Familienmitglieder seien eher zum Verkauf bereit als die ältere Generation, schreibt das Blatt. Murdoch hoffe, sich in der kommenden Woche mit Mitglieder der Bancroft-Familie treffen zu können. (awp/mc/ar)

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