E.ON plant Milliarden-Investitionen

Mit knapp 16,3 Milliarden Euro entfällt der überwiegende Teil der Investitionen auf bestehende Anlagen. Der Grossteil hiervon seien für die Modernisierung oder den Neubau von Kraftwerken und Netzen vorgesehen. In der bisherigen Planung für 2005 bis 2007 hatte E.ON ein Investitionsvolumen von 18,7 Milliarden Euro veranschlagt. In den drei Jahren zwischen 2006 und 2008 würden rund 1,2 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien fliessen.


Zentraleuropa vorne
Für den Erwerb von Beteiligungen insbesondere in Osteuropa und in der Gasförderung plant E.ON rund 2,3 Milliarden ein. In Zentraleuropa will Deutschlands grösster Versorger 7,4 Milliarden Euro investieren. Davon seien 6,6 Milliarden Euro an Investitionen in Sachanlagen geplant. Auf die Stromerzeugung entfielen etwa 2,6 Milliarden Euro. In Deutschland würden ein neues Steinkohlekraftwerk in Datteln und zwei Gas- und Dampfkraftwerksblöcke im bayerischen Irsching errichtet, teilte E.ON weiter mit. Im italienischen Livorno Ferraris baut E.ON ein Gaskraftwerk.


Investition in Strom und Gas
In die zentraleuropäischen Strom- und Gasnetze will der Energiekonzern insgesamt 3,7 Milliarden Euro investieren. Allein für den Netzerhalt und -ausbau in Deutschland seien rund 2,8 Milliarden Euro vorgesehen. Im Geschäftsbereich Pan-European Gas plant das Unternehmen rund 3,2 Milliarden Euro an Investitionen. In Grossbritannien sollen rund 3,7 Milliarden Euro und in der Region Nordic 2,7 Milliarden Euro fliessen. Die Investitionen der E.ON-Tochter US-Midwest belaufen sich auf rund 1,7 Milliarden Euro.


Eintritt in den türkischen Öl- und Gasmarkt
E.ON plane den Eintritt in den türkischen Öl- und Gasmarkt, sagte der Unternehmenschef Wulf Bernotat ebenfalls am Dienstag. Den Anteil an den russischen Gaskonzern Gasprom plant der Energiekonzern hingegen nicht aufzustocken. E.ON hält derzeit 6,5 Prozent an Gazprom. Zum verkauften Degussa-Anteil sagte der Finanzchef Erhard Schipporeit: der Preis sei fair und angemessen. E.ON hat seinen Anteil von knapp 43 Prozent an Degussa für 2,8 Milliarden Euro oder 31,50 Euro je Degussa-Aktie an Essener RAG-Konzern verkauft. (awp/mc/as)

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