EU-Ausblick: Freundlich – Gewinne an der Wall Street helfen

Als Belastung könnten sich hingegen die Kursverluste in Asien erweisen, hiess es. «Nachmittags werden die Zahlen von Morgan Stanley genauso stark beachtet werden wie am Vortag Goldman Sachs «, sagte Marktexperte Heino Ruland.


Der Future auf den EuroSTOXX 50 entsprach am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.325 Punkten. Am Dienstag hatte der Index 0,08 Prozent schwächer bei 4.309,14 Punkten geschlossen. Finspreads sieht den FTSE 100 hingegen in London bei 6.295 Zählern. Der britische Leitindex hatte am Vortag 0,02 Prozent auf 6.279,30 Zähler gewonnen.


Einzeltitel dürften durch Analystenkommentare bewegt werden. Finanzwerte könnten wegen Abstufungen durch Goldman Sachs unter Druck geraten. Die Investmentbank senkte ihre Einschätzung für die Aktien von UBS und HBOS von «Buy» auf «Neutral». Für Barclays lautet die neue Einschätzung «Sell» von zuvor «Neutral».


An der Börse in London rücken die Titel von BP in den Fokus. JP Morgan hat die Bewertung der Papiere des Ölkonzerns von «Overweight» auf «Neutral» zurückgenommen. Die Analysten sehen keine operationalen Verbesserungen bei der Ölförderung.

Auch Zwischenberichte könnten für Bewegung sorgen. So geben der Vermögensverwalter Aegis Group und das Industrieunternehmen IMI einen Überblick über ihre laufenden Geschäftsentwicklung. IMI zufolge erwirtschaftet das Unternehmen im laufenden Jahr wie erwartet ein organisches Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Darüber hinaus habe es mögliche Probleme auf dem Immobilienmarkt im kommenden Jahr genau im Blick.


In Zürich könnten Aktien von Roche Holding profitieren. Der Pharmakonzern hat von der EU eine Zulassung für das Präparat Avastin zur Behandlung von Nierenkrebs in Verbindung mit dem Mittel Interferon erhalten. Das teilte die Gesellschaft am Mittwoch in Basel mit. An Nierenkrebs stürben jährlich weltweit über 100.000 Menschen.


Titel von Synthes könnten zulegen. Das Medizintechnik-Unternehmen hat die Zulassung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für den Vertrieb des Halswirbelsäulen -Bandscheibenersatzes ProDisc-C in den USA erhalten. Die klinische Prüfung war bereits im Oktober abgeschlossen worden.


Auch Papiere von SEZ dürften auf Interesse stossen. Der Vorstandsvorsitzende des Halbleiterunternehmens, Kurt Lackenbucher, hält es durchaus für «vorstellbar», Übernahmeangebote von anderen Unternehmen zu erhalten, sagte er gegenüber der «Handelszeitung». In Frage kämen etwa Offerten von Tokyo Electron und Dainippon Screen, hiess es. (awp/mc/ab)

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