EU-Ausblick: Kaum verändert – Kaum Impulse aus Übersee

Der Dow Jones Industrial hatte am Vorabend knapp behauptet geschlossen, der Nikkei-225-Index ging am Morgen mit plus 0,01 Prozent kaum verändert aus dem Handel. Am Nachmittag könnten einige US-Konjunkturdaten wie der Chicago Fed Index und die Frühindikatoren für Bewegung sorgen.


Der Future auf den EuroSTOXX 50 entspricht am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.302 Punkten. Am Mittwoch hatte der Index mit einem Minus von 0,18 Prozent auf 4.301,34 Zählern geschlossen. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 in London bei 6.293 Zählern. Am Vortag hatte der Index 0,08 Prozent auf 6.284,50 Zähler zugelegt.


In Paris könnten Aktien von Sanofi-Aventis unter Druck geraten. Die Deutsche Bank hat die Titel des französischen Pharmakonzerns von «Buy» auf «Hold» abgestuft. Papiere von Atos Origin könnten ebenfalls nach einem Analystenkommentar in den Fokus rücken. Lehman Brothers hat die Titel des Software-Konzerns von «Overweight» auf «Equal-weight» gesenkt und das Kursziel von 52 auf 39 Euro gesenkt.


Papiere von Areva dürften für Gesprächsstoff sorgen. Der französische Atomkonzern will bis zum Jahr 2030 jeden dritten weltweit gebauten Kernreaktor errichten. Bis dahin könnten weltweit insgesamt 100 bis 300 neue Reaktoren gebaut werden, sagte Areva-Chefin Anne Lauvergeon am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des französischen Parlaments.


Vivendi-Titel könnten ebenfalls einen Blick wert sein. Der französische Medienkonzern, der die Mehrheit an dem Telefonanbieter Neuf Cegetel übernehmen will, hat einem Bericht der Zeitung «Les Echos» zufolge etwa 36,70 Euro je Neuf Cegetel-Aktie geboten. Die Transaktion könnte am heutigen Donnerstag vollzogen werden, hiess es in dem Artikel weiter.


Titel von Koninklijke Philips Electronics sollten an der Börse in Amsterdam auf Interesse stossen. ING hat das Kursziel für die Papiere des niederländischen Elektronikkonzerns von 40 auf 42 Euro angehoben und die Bewertung der Papiere mit «Buy» bestätigt. Zur Begründung verwiesen die Analysten auf das neue, fünf Milliarden schwere, Aktienrückkaufprogramm und den Verkauf von zwei Geschäftsbereichen an Pace Micro Technology, einen Hersteller von digitaler Fernsehtechnologie.


An der Börse in London rücken die Aktien der Keller Group mit einem Zwischenbericht in den Blick. Investoren hoffen Händlern zufolge auf gute Nachrichten von dem Logistik-Unternehmen, nachdem die Titel am Vortag um mehr als acht Prozent auf 642 Pence abgerutscht waren. Experten von Panmure Gordon zufolge sind durch den Kursrückgang mögliche Unsicherheiten bereits in der Notierung der Keller-Aktie eingepreist. Insofern seien von dem Zwischenbericht keine negativen Nachrichten zu erwarten.


An der Börse in Zürich könnten die Aktien der UBS nachgeben. Morgan Stanley hat das Kursziel für die Titel des Bankkonzerns von 77 auf 60 Schweizer Franken gesenkt. Die Einschätzung lautet weiterhin «Equal-weight». (awp/mc/gh)

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