EU-Ausblick: Knapp behauptet – Schwäche in Asien belastet

IG Index erwartet den FTSE 100 in London bei 6.309 Zählern, nachdem der «Footsie» am Vortag 0,68 Prozent auf 6.313,30 Punkte gewonnen hatte. Kursverluste in Asien drücken laut Händlern auf die Stimmung im europäischen Handel. Auch der deutlich erhöhte Ölpreis sorge für Unsicherheit, hiess es. Ansonsten ist die Nachrichtenlage laut Händlern «sehr dünn».


Fluggesellschaften rücken mit in den Fokus. In Paris legten Air France-KLM am Morgen Verkehrszahlen für August vor. Die Zahl der Fluggäste sei um 6,9 Prozent gestiegen, im Frachtgeschäft zog der Ladefaktor der Gesellschaft zufolge um 2,3 Prozentpunkte auf 63,6 Prozent an. In London meldete easyJet einen Rückgang ihres Ladefaktors von 89,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 87,4 Prozent. In Schweden werden im Verlauf SAS ebenfalls ihre Verkehrszahlen präsentieren. Der für den Sektor wichtige Ölpreis bleibt laut Händlern auf dem zuletzt klar erhöhten Niveau im Fokus. Am Morgen pendelte er unter der Marke von 77 US-Dollar je Barrel US-Öl.


Capitalia werden in Mailand aktiv erwartet. Die vor der Übernahme durch den Konkurrenten UniCredit stehende italienische Bank hat im ersten Halbjahr unter dem Strich 5,7 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Zinsüberschus kletterte hingegen um elf Prozent, der Provisionsüberschuss stieg um 0,4 Prozent. Nach eigenen Aussagen ist Capitalia weder direkt noch indirekt von Subprime-Problemen betroffen.


In der Schweiz steht in der zweiten Reihe der Versicherer Helvetia ebenfalls mit Zahlen im Blick, die laut Händlern auf andere Titel in der Branche ausstrahlen dürften. Der Gewinn stieg im ersten Halbjahr um 6,1 Prozent. Allerdings hätten Unwetterschäden die Schasden-Kosten-Quote (Combined Ratio) belastet. Die Unwetter in der Schweiz im Sommer kosteten das Unternehmen netto 25 Millionen Franken. (awp/mc/pg)

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