EU-Mittag: Leichter – marktbewegende Nachrichten bleiben rar

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab um 0,34 Prozent auf 4.442,99 Zähler nach. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,40 Prozent auf 3.906,80 Punkte. Der Euronext 100 fiel um 0,42 Prozent auf 1.055,67 Zähler. In Paris sank der CAC 40 um 0,42 Prozent auf 5.980,72 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,39 Prozent auf 6.545,50 Punkte nach unten.


In Paris gaben Aktien von Valeo um 1,41 Prozent auf 39,11 Euro nach. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge sind die Übernahmegespräche des französischen Autozulieferers mit der privaten Investorengruppe PAI gescheitert. Ausschlaggebender Faktor sei der gebotene Preis gewesen.


Aktien der Telecom Italia gaben um 0,27 Prozent auf 2,04 Euro nach. Das Unternehmen trennt sich nach eigenen Angaben von seinem rund zehnprozentigen Anteil an der Holding Oger Telecom. Die Anteile sollen für 477 Millionen Dollar an Saudi Oger verkauft werden. Zud em fielen Verpflichtungen für Telecom Italia in Höhe von 150 Millionen Euro weg. Die Transaktion werde zu einer Senkung der Schulden um 470 Millionen Euro führen und sich mit plus 90 Millionen positiv auf der Gewinnseite auswirken.


Übernahmefantasien trieben die Aktien von Alitalia an. Presseberichten zufolge ist die Air France-KLM an einem Einstieg bei der angeschlagenen italienischen Fluglinie interessiert. Nach einem Dementi von Air France gaben die Aktien einen Teil der Gewinne wieder ab und notierten noch mit 1,67 Prozent im Plus bei 0,818 Euro. Zuvor waren die Titel bis auf 0,845 Euro gestiegen.


Zu den grössten Verlierern im «Footsie» gehörten die Aktien der Drax Group mit minus 3,03 Prozent auf 719,00 Pence. Der Versorger legte einen Zwischenbericht vor, der im Rahmen der Erwartungen ausfiel. «Die Zahlen konnten den Markt nicht beeindrucken», sagte ein Händler. Zudem belaste ein Analystenkommentar die Aktie. Die UBS bestätigte in Reaktion auf die Zahlen ihre «Reduce»-Einschätzung mit einem Kursziel von 575 Pence.


Tesco-Aktien gaben um 1,25 Prozent auf 416,25 Pence nach. Auf der Jahreshauptversammlung muss sich die Unternehmensführung der Kritik der Aktionäre stellen. Einige Investoren bemängeln die hohen Manager-Bezüge. Zudem will eine Gruppe von Anlegern einen Antrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Bangladesch einbringen.


In der Schweiz legten die Aktie n der Swatch Group um 2,14 Prozent auf 346,50 Franken zu und waren damit stärkster Wert im Swiss-Market-Index (SMI). Die Deutsche Bank hob die Aktien des Uhrenherstellers von «Hold» auf «Buy» und erhöhte das Kursziel von 320 auf 387 Schweizer Franken. Trotz des starken Kursanstiegs von 63 Prozent innerhalb eines Jahres bewerte der Markt die diversen Uhrenmarken der Gruppe zu niedrig, hiess es in einer Studie. Swatch sei in den Hauptmärkten gut positioniert und profitiere weiter vom positiven Branchentrend. Zudem erwartet die Deutsche Bank weitere Margenverbesserungen. (awp/mc/ab)

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