EU-Schluss: Deutliche Gewinne – Positive Impulse aus den USA

Am Nachmittag habe dann der überraschende Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Januar die Ängste vor einer Rezession in den USA gemindert.


Der EuroSTOXX 50 gewann 1,97 Prozent auf 3.867,47 Zähler. Der auch schweizerische und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 1,86 Prozent auf 3.300,97 Zähler zu. Der Euronext 100 stieg um 2,04 Prozent auf 882,10 Punkte. Der Pariser CAC 40 kletterte um 2,22 Prozent auf 4.978,06 Zähler. Der Londoner Leitindex FTSE 100 schloss mit 2,54 Prozent im Plus bei 6.029,20 Punkten.


In London stürmten Rio Tinto mit einem Aufschlag von 12,99 Prozent auf 5.710 Britische Pence an die Spitze des FTSE 100. Zuvor waren Alcoa und Cinalco beim Rohstoffkonzern eingestiegen. Eine Übernahme sei aber nicht geplant, hiess es von den Käufern. Dennoch kommen die beiden Aluminiumhersteller dem britisch-australischen Rohstoffkonzern BHP Billiton in die Quere, der am 8. November eine Übernahmeofferte für Rio Tinto abgegeben hatte. BHP-Papiere kletterten dennoch um 9,82 Prozent auf 1.624 Pence.


Telecom Italia gehörten mit einem Abschlag von 0,49 Prozent auf 2,03 Euro zu den wenigen Werten im EuroSTOXX 50 mit einem Verlust. Einem Pressebericht zufolge hat der italienische Telekomkonzern seine Pläne aufgegeben, das eigene Netzwerk abzuspalten.


In Stockholm rutschten Ericsson belastet von einem enttäuschenden Ausblick um 3,50 Prozent auf 13,80 Schwedische Kronen ab. Händler verwiesen auf Aussagen des Unternehmens, denen zufolge sich der Aufbau neuer Netzwerke wegen zunehmender Konkurrenz verlangsamen werde. Auch der Markt für Mobiltelefon-Infrastruktur dürfte sich Ericsson zufolge 2008 nur schwach entwickeln.


In Madrid verloren Grupo Ferrovial 1,14 Prozent auf 42,50 Euro. Das spanische Bauunternehmen könnte mit seiner Sparte BAA Steuervorteile für Infrastrukturinvestitionen in Höhe von fünf Milliarden britische Pfund für sieben Flughäfen in Grossbritannien verlieren. Wenn die britische Regierung Abschreibungen auf Gewerbeimmobilien tatsächlich verbietet, würde das BAA mit etwa 1,4 Milliarden Pfund belasten. (awp/mc/gh)

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