EU-Schluss: Sehr schwach – Angst vor Wirtschaftsrückgang

Der Leitindex EuroSTOXX 50 schloss mit minus 2,71 Prozent bei 4.156,73 Zählern. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 verlor 2,62 Prozent auf 3.731,01 Punkte. Der Euronext 100 gab um 2,78 Prozent auf 973,41 Zähler nach. Für den französischen CAC 40 ging es um 3,02 Prozent auf 5.588,39 Punkte nach unten. Der Londoner Leitindex FTSE 100 verlor 2,31 Prozent auf 6.286,10 Zähler.


Die Titel von Endesa hielten sich mit minus 0,88 Prozent auf 38,12 Euro im EuroSTOXX 50 vergleichsweise gut. Der spanische Industrieminister Joan Clos betonte in einem Gespräch mit Journalisten, seine Regierung werde im Übernahmekampf um den grössten spanischen Stromversorger strikte Neutralität wahren. Zuvor hatte er noch gegenüber eine m spanischen Radiosender gesagt, der deutsche Energiekonzern E.ON habe das Ringen um Endesa noch nicht gewonnen und es sei wahrscheinlicher, dass Endesa mehrheitlich in spanischer Hand bleibe. Die E.ON-Aktie schloss als einer der schwächsten Werte im Index.


Gegen den negativen Trend konnte sich in Paris auch die Aktie von EADS relativ gut behaupten, die 1,78 Prozent auf 25,45 Euro verlor. Am Montagabend hatte der Verwaltungsrat des europäischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns dem Airbus-Sparprogramm «Power 8» zugestimmt. Am Mittwoch sollen die Arbeitnehmer informiert werden. Anschliessend will der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern das Programm der Öffentlichkeit vorstellen.


Für Carrefour ging es um 2,18 Prozent auf 48,48 Euro nach unten. Der weltweit zweitgrösste Einzelhändler steht laut einem Zeitungsbericht kurz vor einer Kooperationsvereinbarung zum Aufbau von Supermärkten in Indien.


In London schlossen die Titel der Reuters Group nach einer positiven Studie mit plus 1,41 Prozent auf 432,00 Pence als einziger Wert im Leitindex FTSE 100 in der Gewinnzone. Credit Suisse hatte die Aktien des britischen Medienkonzerns von «Neutral» auf «Outperform» hochgestuft.


Dagegen gehörten die Minenwerte belastet von negativ aufgenommenen Meldungen aus Südafrika zu den grössten Verlierern. Einheimischen Presseberichten zufolge könnte die Regierung angesichts der grossen Gewinne der Unternehmen eine Sondersteuer einführen. Am Indexende verloren Xstrata 6,66 Prozent auf 2.479,00 Pence. Lonmin gaben um 6,19 Prozent auf 3.165,00 Pence nach, und BHP Billiton verbilligten sich um 6,16 Prozent auf 1.051,00 Pence. (awp/mc/gh)

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