Eurokurs erholt sich etwas von jüngster Talfahrt

Der Dollar kostete damit 0,7188 (0,7160) Euro. «Die Diskussion um die Schuldenkrise in Griechenland ist am Montag etwas in den Hintergrund getreten», sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. So seien die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen gefallen. Zudem sei nach den deutlichen Kursverlusten des Euro an den vergangenen Tagen eine Gegenbewegung überfällig gewesen. Auch die nach oben revidierten Daten zu den Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone hätten den Euro etwas gestützt.


Obamas Haushaltsplan belastet Euro
Der Dollar sei zudem auch durch den Haushaltsplan von US-Präsident Barack Obama belastet worden, sagte Sartoris. Der Umfang des von ihm vorgeschlagenen Etats liegt mit 3,8 Billionen Dollar (derzeit 2,73 Billionen Euro) um drei Prozent über den geplanten Ausgaben im laufenden Haushaltsjahr. Auch für die kommenden Jahre würden hohe Haushaltsdefizit erwartet, sagte Sartoris. Der in den USA im Januar deutlich stärker als erwartet gestiegene Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie belastete den Euro nur kurzzeitig.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87485 (0,86655) britische Pfund, 125,60 (126,15) japanische Yen und 1,4725 (1,4662) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1086,50 (1078,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 25.084,80 (24.997,45) Euro. (awp/mc/ps/28)

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