Eurokurs leicht gestiegen – Robustes deutsches Wirtschaftswachstum

Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,5475 US-Dollar gehandelt, nach 1,5450 Dollar am frühen Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,5469 (Mittwoch: 1,5439) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6462 (0,6477) Euro.


Marktpsychologie spricht derzeit gegen den Euro
«Robuste Daten aus der Eurozone und schwache US-Konjunkturdaten haben den Euro nicht nachhaltig gestützt», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. «Die Marktpsychologie spricht derzeit gegen den Euro.» Der Eurokurs war im Vormittagshandel nach einem höher als erwartet ausgefallenen deutschen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal vorübergehend bis auf 1,5545 Dollar gestiegen. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Quartal um 1,5 Prozent zum Vorquartal geklettert, nachdem Volkswirte zuvor lediglich mit einem Anstieg von 0,7 Prozent gerechnet hatten. Auch die Wirtschaft in der Eurozone war mit 0,7 Prozent im ersten Quartal stärker als von Volkswirten erwartet gewachsen.


Euro in Konsolidierungsphase
Im Nachmittagshandel fiel der Euro dann jedoch trotz einer Reihe von schwachen Konjunkturdaten aus den USA wieder unter die Marke von 1,55 Dollar zurück. «Für den Dollar negative Zahlen werden derzeit vom Markt ignoriert», sagte Hellmeyer. Nachdem der Euro vor zwei Wochen zeitweise über 1,60 Dollar gestiegen war, befinde sich die europäische Währung in einer Konsolidierungsphase.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79720 (0,79510) britische Pfund , 162,61 (162,48) japanische Yen und auf 1,6341 (1,6310) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 881,25 (866,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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