Eurokurs setzt Talfahrt trotz starker Konjunkturdaten fort

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3338 (Dienstag: 1,3519) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7497 (0,7397) Euro.


Mögliche IWF-Intervention hält Druck auf Euro aufrecht
«Vor allem die mögliche Einschaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in der Schuldenkrise Griechenlands hat den Druck auf den Euro verstärkt», sagte Viola Stork Devisenexpertin von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Ein solches Vorgehen würde als Schwäche der Eurozone interpretiert. Aus Sicht der deutschen Bundesregierung soll Griechenland im Notfall und als allerletzte Möglichkeit «massgebliche» finanzielle Hilfe des IWF erhalten. Allerdings nur. wenn Griechenland kein Geld mehr an den Finanzmärkten erhält und dem Land der Staatsbankrott droht. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Portugal durch die Ratingagentur Fitch habe den Euro hingegen nicht sehr bewegt, sagte Stork.


Experten überrascht
«Sehr verwunderlich ist jedoch, dass auch sehr gute Konjunkturdaten aus der Eurozone den Euro nicht gestützt haben», sagte Stork. Der viel beachtete ifo-Geschäftsklimaindex stieg im März beinahe auf das Niveau vom Sommer 2008. Auch die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone hellten sich im März stärker auf als erwartet.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89460 (0,90050) britische Pfund , 122,62 (122,16) japanische Yen und 1,4282 (1,4321) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.090.75 (1.101,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.395,05 (26.243,15) Euro. (awp/mc/pg/28)

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