Fed: Grössere Risiken für Wachstum und Inflation

Dies teilte die US-Notenbank in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zu ihrer Sitzung am 21. März mit. Die US-Notenbank hatte den Leitzins wie erwartet unverändert bei 5,25 Prozent belassen. Dem Protokoll zufolge sollte das Statement stattdessen signalisieren, dass weitere Anpassungen von den Perspektiven für Inflation und Wachstum abhingen.


Sorge um nicht abschwächende Inflation
Dies war von Volkswirten als eine Abkehr von der Neigung zu weiteren Zinserhöhungen aufgefasst worden. Die beherrschende Sorge bleibe allerdings, dass sich die Inflation nicht wie erwartet abschwäche, heisst es in dem Protokoll. Das Inflationsniveau sei weiterhin «unangenehm hoch», heisst es im Protokoll weiter. Eine weitere Stärkung könnte nötig sein, um die Inflation niedrig zu halten, hiess es.


Moderates Wachstum in den kommenden Quartalen erwartet
Die jüngsten Konjunkturdaten seien gemischt ausgefallen, heisst es im Protokoll weiter. Die Anpassungen am Häusermarkt seien begrenz t. Ein Übergreifen auf den Konsum sei nicht auszumachen. Die Investitionen seien in jüngster Zeit schwach ausgefallen. Die Fed erwartet gleichwohl weiterhin, dass die Wirtschaft in den kommenden Quartalen mit einem moderatem Tempo wachsen wird. Das Protokoll gibt der US-Notenbank aus Sicht der Deutschen Bank mehr Flexibilität. Es gibt keine Vorfestlegung auf Zinserhöhungen. Die Aussagen seien zuletzt überinterpretiert worden. Die Währungshüter seien einer Zinssenkung aber nicht grundlegend näher gekommen. Aus Sicht der Commerzbank war das Protokoll insgesamt nicht sehr informativ.


Anleger befürchten Zinserhöhung
An den Finanzmärkten war die Reaktion eindeutig: Anleger befürchteten nun wieder mögliche weitere Zinserhöhungen, nachdem die Aussagen zuletzt als eine Abkehr von der Neigung zu weiteren Zinserhöhungen aufgefasst worden waren. Die Kurse der US-Staatsanleihen gaben nach, während sich der Kurs des Dollar zum Euro erholte. Am Aktienmarkt rutschte der richtungsweisende Dow Jones tiefer in die Verlustzone.


(awp/mc/hfu)

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