HeidelbergCement steigert Umsatz und Gewinn

Der Gewinn sei auf 274 (Vorjahr: 171) Millionen Euro geklettert, teilte das im MDAX und im Sommer von Spohn Cement mehrheitlich übernommene Unternehmen am Dienstag in Heidelberg mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Gewinnanstieg auf 231 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz legte von 1,974 Milliarden Euro auf 2,247 (Prognose: 2,190) Milliarden Euro zu.


Analysten-Erwartungen übertroffen
Der operative Cashflow (EBITDA) kletterte in den ersten neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr auf 576 Millionen Euro nach 458 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Damit übertraf der Zementhersteller die Schätzungen der Analysten, die beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), nach Konzerndefinition der operative Cashflow, im Schnitt von 508 Millionen Euro ausgegangen waren. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 453 (Vorjahr: 344) Millionen Euro. Die Analysten waren von 393 Millionen Euro ausgegangen.


Verhaltene Prognose für 2005
Für das Gesamtjahr 2005 geht HeidelbergCement von einer moderaten Absatz- und Umsatzsteigerung aus. Die Rahmenbedingungen in den USA, den neuen EU-Ländern sowie in Asien seien auch für das kommende Jahr anhaltend robust, hiess es. Für Deutschland werde die Wachstumsprognose leicht gesenkt; für 2006 werde nur eine leichte Beschleunigung prognostiziert. Die für 2005 insgesamt erwartete deutliche Steigerung bei operativem Cashflow und operativem Ergebnis werde im Wesentlichen von Nordamerika, Zentraleuropa-Ost sowie Afrika-Asien-Türkei getragen. Mit den eingeleiteten Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz will HeidelbergCement auch künftig den Ergebnisbeitrag von Deutschland, West- und Nordeuropa nachhaltig verbessern.


Preiserhöhungen
Von Januar bis September setzte HeidelbergCement nach eigenen Angaben mit 5,744 Milliarden Euro 10,1 Prozent mehr um. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag der Anstieg bei 7,5 Prozent. Die Regionen Nordamerika, Nordeuropa und Zentraleuropa-Ost erzielten zweistelliges Umsatzwachstum. Preiserhöhungen seien in nahezu allen Regionen erforderlich gewesen, um die spürbar gestiegenen Energie- und Transportkosten zumindest teilweise auszugleichen.


Mehr Cashflow
Der operative Cashflow nahm in den ersten drei Quartalen um 17,8 Prozent auf 1,111 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis lag mit 744 Millionen Euro um 27,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Nordamerika habe sowohl beim operativen Cashflow als auch beim operativen Ergebnis den stärksten Wachstumsbeitrag, hiess es. Das Ergebnis vor Steuern betrug 654 (Vorjahr: 431) Millionen Euro und der Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss erhöhte sich auf 387 (Vorjahr: 268) Millionen Euro.

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