IWF: Retailbanken mit Potenzial für Kosteneinsparungen

Gemäss einer vom IWF durchgeführten Studie würden beispielsweise Kantonal-, Raiffeisen- oder Banken aus dem RBA-Verbund noch zuviel Personal einsetzen und zu viele Filialen bewirtschaften.

Spielraum für Effizienzgewinne
In den letzten Jahren habe jedoch der Konkurrenzdruck viele Regionalbanken dazu bewegt, über die Ausgliederung von Unterstützungsfunktionen und über Cost-Sharing-Abkommen Kosten einzusparen, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie weiter hervorgeht. Der IWF sieht allerdings noch Spielraum, weitere Effizienzgewinne zu generieren.

Benchmark Grossbanken
Als Benchmark für Kostenoptimierungen werden in der Branchen zwar meist die Grossbanken und Privatbanken herangezogen. Die Unterschiede zwischen den Benchmark-Banken und den weniger effizienten Instituten hätten sich aber in den letzten zehn Jahren vergrössert, heisst es weiter.

Freieres Handeln für Kantonalbanken
Für die Kantonalbanken sei es wichtig, genügend Flexibilität zu erhalten, ihre Gewinne zu maximieren, empfiehlt der IWF. Weiter sollte das Management der Kantonalbanken möglichst frei handeln können und von politischen Einflüssen geschützt werden. Mittelfristig soll der Verkauf von Staatsbeteiligungen an Banken in Betracht gezogen werden.

Konsolidierungsdruck wird steigen
Der IWF erwartet in der Branche erneuten Konsolidierungsdruck. Mittelfristig dürfte dieser aufgrund rückläufiger Wachstumspotentiale bei Banken wieder aufkommen, heisst es. Dabei dürften die Einsparmöglichkeiten eine wichtige Rolle spielen. (awp/mc/th)

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