KV Schweiz fordert Lohnerhöhungen von 2,5 bis 3,5 Prozent

Begründet wird die Forderung mit einem Nachholbedarf. Die Löhne von erfahrenen kaufmännischen Angestellten hätten in den letzten zehn Jahren stagniert, hiess es am Montag an einer Medienkonferenz von KV Schweiz in Zürich. Ältere Beschäftigte mussten gemäss einer Salärstudie von KV Schweiz sogar teilweise eine Reallohneinbusse hinnehmen. Mehr als noch vor zehn Jahren verdienten einzig Berufseinsteiger. Ein 20-jähriger Berufseinsteiger erhalte derzeit durchschnittlich 53’200 Franken. 1998 waren es noch 44’600 Franken. Bei den 60-jährigen Büroangestellten ohne höhere Ausbildung beträgt der durchschnittliche Jahreslohn 78’700 Franken, vor zehn Jahren waren es 72’200 Franken.


Reallohneinbussen seit 2001 von bis zu 8,5 Prozent
Dies komme einer Lohneinbusse gleich, da die Teuerung in dieser Zeit sich insgesamt auf 8,8% belaufen habe, stellt KV Schweiz fest. Noch ausgeprägter ist diese Entwicklung im Detailhandel: So musste das Verkaufspersonal seit 2001, als die Lohnumfrage im Detailhandel zum ersten Mal durchgeführt wurde, Reallohneinbussen von bis zu 8,5% hinnehmen. Diese Zahlen seien umso erschreckender, als dass bei den beiden grössten Arbeitgebern im Detailhandel, bei Migros und Coop, die Löhne zusätzlich zur Teuerung um rund 10 Prozent gestiegen sind, sagte Peter Kyburz, Generalsekretär von KV Schweiz, vor den Medien. (awp/mc/ps)

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