Ölpreise sinken deutlich – China dämpft und US-Vorräte steigen

Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April sank um 1,50 Dollar auf 72,67 Dollar. In der abgelaufenen Woche waren in den USA die Lagerbestände an Rohöl um 2,4 Millionen Barrel und die Vorräte an Benzin um 2,3 Millionen Barrel gestiegen. Händlern zufolge hatten Experten mit einer geringeren Ausweitung gerechnet. Der überraschend deutliche Anstieg habe die Märkte belastet.


Chinesische Notenbank strafft die Zügel
Experten begründeten die deutlichen Preisrückgänge zudem mit weiteren Dämpfungsmassnahmen Chinas. Die chinesische Notenbank zieht die Zügel erneut etwas straffer an und erhöht den Reservesatz für die Geschäftsbanken zum zweiten Mal im laufenden Jahr. Der Satz für Einlagen, die bei der Notenbank zu halten sind, steigt zum 25. Februar um 0,5 Prozentpunkte. Grund für die abermalige Erhöhung dürfte das zu Jahresbeginn stark gestiegene Kreditvolumen sein, das Befürchtungen um eine Überhitzung der Wirtschaft ausgelöst hatte. Zwar sei ein weiterer Zinsschritt erwartet worden, aber die wenigsten Beobachter hätten mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet.


Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen erneut kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 71,81 Dollar. Das waren 1,03 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg/19)

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