Schweinegrippe: Swissmedic erhält Zugang zu EU-Infos

Damit könnte Swissmedic neue Impfstoffe künftig schneller zulassen. Vorerst ist der Informationsaustausch jedoch auf die Schweinegrippe beschränkt. «Wir wollten das so schnell wie möglich regeln», sagt der Sprecher des Departements, Jean-Marc Crevoisier. Eine umfassendere Vereinbarung könne immer noch ausgehandelt werden. Der Bundesrat hatte Swissmedic Ende November beauftragt, Verhandlungen aufzunehmen. Grund waren Verzögerungen bei der Zulassung der Schweinegrippe-Impfstoffe: Weil Swissmedic sich beim Zulassungsverfahren nicht auf Daten der EU stützen konnte, begann die Impfkampagne in der Schweiz später als beispielsweise in Deutschland, was Kritik hervorrief.


Einsicht in Entscheidgrundlagen der Partnerbehörde
Mit der neuen Vereinbarung erhalten Swissmedic und die Europäische Arzneimittelagentur Zugang zu den jeweiligen Entscheidgrundlagen der Partnerbehörde. Zudem können sich die Experten beider Behörden über Änderungen der bestehenden Zulassungen von Medikamenten und Impfstoffen austauschen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Zusammenarbeit bei der Überwachung von unerwünschten Nebenwirkungen bei den Pandemie-Impfstoffen, schreibt das EDI. Vereinbarungen, die sich nicht auf die Schweinegrippe beschränken, hat Swissmedic bereits mit den Partnerbehörden in den USA, Kanada, Australien, Singapur und Neuseeland getroffen. (awp/mc/ps/21)

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