SEB stolpert über Engagement im Baltikum

«Wir sind aus dem Gröbsten noch nicht heraus», warnte Konzernchefin Annika Falkengren. «Die vor uns liegenden Quartale werden herausfordernd sein.» Die SEB ist die zweitgrösste Bank im Baltikum, das von der Wirtschaftskrise besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Daraufhin schrieb die SEB mit 2,3 Milliarden Kronen ihre kompletten Firmenwerte dort ab.


Drei Viertel der Vorsorge abzuschreiben
Hinzu kamen 2,6 Milliarden Kronen an Vorsorge für Kredite, bei denen die Bank davon ausgeht, dass sie nicht mehr zurückgezahlt werden. Das sind drei Viertel der kompletten Vorsorge. Dabei macht die SEB nur gut ein Zehntel ihres Geschäfts in der Region. Das mit Abstand meiste Geschäft tätigt die Bank in ihrer Heimat, gefolgt von Deutschland. «Die ökonomische Situation im Baltikum bleibt anspruchsvoll», sagte Bankchefin Falkengren. Langfristig hofft sie indes auf Besserung und betonte: «Wir stehen zu der Region.» Die Bank hat dort 2,5 Millionen Kunden. Die Probleme im Baltikum ausgeklammert, konnte die SEB ihre Einnahmen steigern und auch einen höheren Gewinn ausweisen. (awp/mc/ps/15) 

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