Swisscom einigt sich mit Hauseigentümern beim Glasfaserausbau

Der Glasfaseranschluss der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die sogenannte Steigzone, wird somit von Swisscom finanziert. Bisher hat der Blaue Riese das Verlegen der Glasfaserkabel bis in die Häuser übernommen. Die vertikale Verkabelung war jedoch ein strittiger Punkt.


Keine Änderung an Gesamtinvestitionen
An der Höhe der Gesamtinvestitionen in das Glasfasernetz soll sich dadurch nichts ändern, sagte ein Swisscom-Sprecher gegenüber AWP. Er verwies auf die Zusammenarbeit mit Partnern in zahlreichen Städten, die den Ausbau günstiger machen. «Die Mehrkosten für die Erschliessung der Steigzonen werden grossenteils durch die Einsparungen bei den abgeschlossenen Kooperationen ausgeglichen», hiess es. Daher sei auch nicht von einer Verlangsamung des Glasfaserausbaus auszugehen, so der Sprecher weiter. Wieviel die Einigung die Swisscom genau kostet, war nicht zu erfahren.


Die Ausgaben für die neue Technologie betragen nach Unternehmensangaben 35% der Gesamtinvestitionen von 8 Mrd CHF bis 2015. Beim Verlegen der Glasfasernetze entfielen rund 30% der Kosten auf die Verkabelung in den Häusern, erklärte der Unternehmenssprecher. Die Swisscom werde auch innerhalb der Gebäude vier Glasfasern pro Wohnung verlegen.


Hauseigentümer erhalten Kosten zurückerstattet
Die Vereinbarung soll bis auf weiteres gelten sowie rückwirkend auch für jene Hauseigentümer, die ihre Immobilien bereits auf eigene Kosten entsprechend ausgerüstet haben. Sie erhalten ihre Ausgaben erstattet.


Erschliessung von 1 Mio. Haushalte bis Ende 2015
Ziel des Telekomkonzerns ist es, bis Ende 2015 über 1 Mio Haushalte oder ein Drittel der Bevölkerung zu erschliessen. Mehr als 100’000 Haushalte sind bis heute erschlossen. (awp/mc/pg/29)

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